Bochum. Peter Voß ist nun Team-Manager, im Pokal aber übernimmt er noch das Traineramt bei Blau-Weiß Bochum. Am Samstag legen die Wasserballer los.
Seit dem Lockdown im März haben die Wasserballer vom SV Blau-Weiß Bochum nur noch trainiert. Erst daheim, dann im vereinseigenen Wiesentalbad, zurzeit dreimal pro Woche. An diesem Samstag, 22. August, geht es erstmals wieder um mehr. In der dritten Runde des NRW-Pokals trifft der Zweitligist auf den Oberligisten SV Rheinhausen. Anwurf im Duisburger Freibad Kruppsee ist um 17 Uhr.
Drei Mal noch, das ist der Plan, wird Peter Voß die Blau-Weißen coachen. Im Viertelfinale in Rheinhausen, im Halbfinale und bestmöglich auch im Finale. Im Alltag hat das Urgestein der Blau-Weißen sein Amt als Cheftrainer der Männer bereits abgegeben: Olaf Bispinghoff ist neuer Trainer.
Trainer Voß: „Nach zehn Jahren ist es Zeit zu gehen“ – Bispinghoff übernimmt
Zehn Jahre lang war Peter Voß der Mann für alles bei den Wasserballern, und er bleibt Klub und Team erhalten: Als neuer Team-Manager des ambitionierten Zweitligisten, der sich damit erneut ein Stück mehr professionalisiert. In den vergangenen zwei Jahren reifte der Gedanke, der Mannschaft einen neuen Impuls geben zu wollen, erklärt Voß, er spricht von natürlichen Abnutzungserscheinungen. „Nach zehn Jahren ist es Zeit zu gehen. Meine Spieler wissen genau, wie ich etwas anfange und auch wie sie mich steuern können“, sagt er mit einem Lächeln. Ein neuer Trainer könne vielleicht die letzten paar Prozentpunkte herauskitzeln, die in den Vorjahren fehlten zum Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Mit seinem Nachfolger Olaf Bispinghoff hat Voß einst beim TV Werne zusammen gespielt. Der 39-jährige ehemalige Bundesligaspieler beendete seine aktive Karriere vor fünf Jahren, trainierte zuletzt den Liga-Konkurrenten und möglichen weiteren Pokalgegner Lüner SV 08. Bei den Blau-Weißen war Anfang August offiziell Trainingsauftakt nach der Sommerpause, mit 22 Spielern. „Das ist eine tolle Mannschaft. Wir können hier Großes erreichen“, sagt Olaf Bispinghoff. „Ich freue mich auf diese Herausforderung und die neue Aufgabe.“
Mika van Anholt kehrt vom Bundesligisten Duisburg zurück
Neu im Kader ist ein alter Bekannter: Mika van Anholt kehrte vom Bundesligisten Duisburger SV 98 zurück nach Bochum. Weitere Verstärkungen sollen folgen.
Aktuell ist Blau-Weiß weitgehend im Grundlagen-Training, der Saisonstart - Ziel bleibt der Aufstieg nach der abgebrochenen Vorsaison – ist erst im November. Der Pokalwettbewerb stammt noch aus der Vorsaison und wird nun fortgeführt nach der Corona-Pause. Auch deshalb wird Peter Voß noch einmal das Kommando geben als Trainer. „Wir sind Favorit“, sagt er und hofft natürlich auf einen finalen Pokalerfolg. Es wäre ein würdiges Ende einer erfolgreichen Trainerära bei Blau-Weiß.