Bochum. Fünf Monate hatten die Handballer von Teutonia Riemke Pause. Nun stand der erste Test an. Es ging gegen den ehemaligen Liga-Kontrahenten PSV.

SV Teutonia Riemke – PSV Recklinghausen 21:22 (11:12). Nach fast fünfmonatiger Spielpause bestritten die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke ihr erstes Testspiel. Sie trafen auf ihren sonstigen Ligakonkurrenten, die PSV Recklinghausen. „Es war das typische erste Spiel“, befand Riemkes Trainer Daniel Krüger zur knappen Niederlage. „Gute Ansätze waren schon dabei, aber man hat auch gesehen, dass es noch viel Verbesserungspotenzial gibt“.

Im ersten Durchgang hatten die Bochumer vor allem Schwierigkeiten mit den großgewachsenen und wurfstarken Rückraumspielern der PSV, ließen ihnen noch zu viel Freiraum. „Da fehlte die letzte Aggressivität, der letzte Schritt“, meinte Krüger. Die Verteidigung des Kreisläuferspiels funktionierte hingegen schon ordentlich. „An sich war die Abwehrleistung aber schon ganz gut, lediglich 22 Gegentreffer sprechen dafür“.

Größere Probleme im Angriffsspiel

Größere Probleme offenbarten sich hingegen im Angriffsspiel der Teutonia. Vor allem in der ersten Halbzeit fehlte oftmals der Zug zum Tor, in der zweiten Hälfte leistete sich Riemke hingegen viele Fehler. „Der Angriff war noch etwas unstrukturiert, Timing und Laufwege passten noch nicht“, fand Krüger, merkte aber auch an, „dass wir in dem Bereich noch nicht so viel gearbeitet haben“.

Dennoch konnte man in vielen Aktionen schon erkennen, dass bei den Riemkern einiges möglich sein wird, vor allem im Tempospiel. „Das war schon ordentlich“, so Krüger, der in der nächsten Zeit vermehrt an der Angriffstaktik seiner Mannschaft arbeiten will.

Zugänge fügen sich gut ein

Mit Blick auf die Zugänge befand er, „dass Sebastian Rinus uns sowohl in der Abwehr, was Aggressivität und Ordnung betrifft, als auch im Angriff, wo er das Spiel gut lenkt und Dynamik reinbringt, gut weiterhilft“. Trotz ein paar Fehlwürfen konnte sich aber auch die Leistung von Ranga Boddenberg und Andreas Driesel auf Linksaußen sehen lassen, die mit zunehmender Routine im weiteren Vorbereitungsverlauf ein wichtiger Eckpfeiler im Spiel der Riemker werden können.
Riemke: Olschinka, Zindel; Boddenberg (4), Driesel (3), Komisarek (3), Freitag (1), Kogel (1), Eberhard, Dworak (1), Rinus (2), Friemel, Kruse (1), Segatz (3), Kohlenbach (1), Rintjema (1)