Bochum. Noch in diesem Jahr will der Ex-Profi des VfL Bochum eine Padel-Tennis-Anlage in Langendreer eröffnen. Der Spatenstich ist am Donnerstag.
Marcel Maltritz wird am Donnerstag in Langendreer den Spatenstich zu seinem neuen Projekt vollziehen: Noch in diesem Jahr möchte er vier Plätze am Tennisverein SV Langendreer 04 eröffnen – aber keine Fußballplätze. Der ehemalige Profi des VfL Bochum hat eine Padel-Tennis-Anlage geplant. Die Sportart aus Südamerika hat in Teilen Europas schon einen regelrechten Boom ausgelöst. Maltritz will dafür sorgen, dass der Trend auch im Ruhrgebiet ankommt.
Bei dem Begriff Padel-Tennis stehen viele Deutsche erstmal auf dem Schlauch. „Padel-Tennis ist eine Mischung aus Squash und Tennis“, sagt Maltritz. Wie beim Squash gibt es eine Glasscheibe, die getroffen werden darf, wenn der Ball vorher auftickt. Die Scheiben befindet sich jeweils im Rücken und an den hinteren Seiten der Spieler. Vom Tennis gibt es ebenfalls einige Merkmale, wie etwa das Aufschlagfeld. Auch der Ball ist ähnlich. Der Padel-Schläger ist jedoch nicht mit Saiten bespannt, sondern besitzt eine solide Schlagfläche, und der Griff ist viel kleiner. Gespielt wird immer Zwei gegen Zwei.
Padel-Tennis boomt in Spanien
„Es macht super viel Spaß und ist ganz leicht zu lernen. Es entstehen schnell gute Ballwechsel und Erfolgserlebnisse. Außerdem geht es nicht so ernst zu wie beim Tennis. Man darf auch mal einen Spaß machen“, sagt Maltritz: „Als ich die Sportart vor drei Jahren kennengelernt habe, war ich sofort angefixt. Jetzt will ich den Leuten in Bochum und der Umgebung vermitteln, wie cool Padel-Tennis ist.“
In anderen Ländern sind die Menschen schon überzeugt. In Spanien zum Beispiel hat es Tennis als Racket-Sportart Nummer eins abgelöst. „Ich habe gesehen, was in anderen Ländern passiert. In Deutschland ist es noch sehr verhalten. Ich möchte das ändern“, verrät Maltritz.
Dem Fußball bleibt er als Hobbykicker trotzdem treu. Gerade ist er mit Teutonia Ehrenfeld, wo er mittlerweile als Stürmer zum Knipser geworden ist, in die Kreisliga A aufgestiegen. „Ich habe ja noch einen Job und die Padel-Anlage kommt jetzt hinzu. Dadurch werde ich nicht bei jedem Spiel dabei sein können, aber so oft wie möglich. Die Saison bei Teutonia hat viel Spaß gemacht.“