Wattenscheid. Sechs Spieler haben den VfB Günnigfeld verlassen. Sieben Neue wurden geholt. Dem Fußball-Bezirksligisten steht ein Umbruch bevor.
Für den VfB Günnigfeld verlief die Saison 2019/2020 sportlich betrachtet sicherlich anders als geplant. Zwar stand der VfB beim Saisonabbruch nicht auf einem Abstiegsplatz, mit dem zehnten Platz und lediglich 22 Punkten (Quotient 1,16) geben sich die Verantwortlichen aber dennoch nicht zufrieden.
„Wir können mit dem Abbruch eigentlich gut leben. Auch wenn wir natürlich gerne weitergespielt hätten, jetzt haben wir mehr Zeit, uns intensiv auf die neue Saison vorzubereiten“, erklärt VfB-Coach Dino Degenhardt, dem besonders der Saisonbeginn in keiner guten Erinnerung geblieben ist.
Nach dem Landesliga-Abstieg im Vorjahr verblieben nur eine Handvoll Spieler in Günnigfeld – Degenhardt musste also nahezu ein komplett neues Team formieren und versuchte zusätzlich, ein neues Spielsystem mit mehr Ballbesitz zu implementieren. „Das alles war zu Beginn natürlich ziemlich schwierig. Auch gestandene Spieler waren nach dem Abstieg ziemlich niedergeschlagen und mussten, wie der gesamte Verein, erst einmal wieder aufgebaut werden“, so der Coach.
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Zwar lieferte der VfB in der Hinserie auch gute Spiele ab, ein richtiger Lauf sollte jedoch nicht gelingen. Folglich pendelte die Degenhardt-Elf stetig zwischen den Abstiegsplätzen und dem unteren Mittelfeld hin und her.
Günnigfeld kommt mit Neuzugängen gestärkt aus der Winterpause
„In der Winterpause hatten wir dann drei Neuzugänge verpflichtet und besonders am Defensivverhalten der Mannschaft gearbeitet“, erinnert sich Degenhardt, dessen Team sichtlich gestärkt aus der Pause zurückkam. Nach einem Remis gegen den CSV Linden gelang schließlich der wohl größte Saisonerfolg, ein 4:3-Sieg über den FC Altenbochum. Zwar musste sich der VfB schließlich, im letzten Spiel vor dem Abbruch, gegen Wattenscheid 08 geschlagen geben. Auch in dieser Partie zeigte Günnigfeld jedoch gute Ansätze.
Jeden Freitag steigt nun Training auf freiwilliger Basis
Seitdem ist zumindest sportlich nicht viel geschehen beim VfB. Zwar haben die Verantwortlichen ein Hygienekonzept vorgelegt, trainiert wurde bisher jedoch erst einmal auf der Platzanlage an der Martin-Lang-Straße. „Wir werden ab jetzt jeden Freitag auf freiwilliger Basis ein Training anbieten. Letztlich warten wir aber erst einmal ab, bis wir genaue Infos bezüglich des Saisonbeginns erhalten“, sagt Degenhardt, dessen Team erneut ein kleiner personeller Umbruch bevorsteht.
Diese sechs Spieler verlassen Günnigfeld
Peter Rios (Concordia Wiemelhausen), Erdal Bastürk und Noah Hübner (beide Ziel unbekannt), Kristopher Schanze (SV Höntrop), Fabrice Meinert (VfL Resse) und Boris Läßig (Ziel unbekannt) stehen für den kommenden Durchgang nicht mehr zur Verfügung. „Wir haben aber für einen adäquaten Ersatz gesorgt“, sagt der Trainer, der insgesamt sieben Spieler nach Günnigfeld lotsen konnte.
Sieben Spieler verstärken den VfB bisher
Marvin Fahr, Leo Bazylin, Alexander Kriesten und Julian Kaczmarek (alle DJK Wattenscheid), sowie Gökhan Turan (SV Schermbeck) und die beiden Torhüter Tobias Zimmer (Erle 08) und Hendrik Emberger (TuS Heven) haben für die neue Saison unterzeichnet. „Wir wollen im kommenden Jahr voll angreifen und sind noch mit weiteren Spielern im Gespräch. Wir hoffen, noch zwei bis drei zusätzliche Kicker verpflichten zu können“, so Degenhardt.