Bochum. Jugend forsch ist das Motto beim Fußball-Bezirksligisten SV Phönix Bochum für die kommende Saison. Viele A-Jugendliche bekommen eine Chance.
Für den SV Phönix Bochum (11. Platz/21 Punkte) wurde die abgelaufene Saison zu einer echten Achterbahnfahrt der Gefühle. Zwar starteten die Bezirksliga-Fußballer von der Gemeindestraße nicht schlecht in die Spielzeit, fingen sich dann aber doch vermehrt Pleiten ein und sackten tabellarisch folgerichtig immer weiter ab.
Und auch abseits des Platzes gab es keine positiven Nachrichten zu vermelden. Der Tod des langjährigen ersten Vorsitzenden und Phönixer Urgesteins Norbert „Fisch“ Werdelmann hinterlässt eine große Lücke im gesamten Verein.
Im Winter haben vier wichtige Spieler den SV Phönix verlassen
Zwar gelang es den Verantwortlichen nach und nach die Nachfolge zu regeln, innerhalb der ersten Mannschaft wollte jedoch nicht wirklich Ruhe einkehren. Im Winter verließen mit Christian Mengert, Daniel Wnuk, Atik Oktay und Nico Gerstemeier vier wichtige Spieler den Verein.
Zwar folgten nach der Winterpause dennoch auch starke Auftritte, viele Punkte konnte Phönix sich jedoch nicht mehr sichern. So wird die Mannschaft aus dem Marmelshagen aller Voraussicht nach als Tabellenelfter die Saison 2019/20 beenden.
„Natürlich tat es weh, dass die Jungs im Winter gegangen sind. Ich bin dennoch keinem böse, jeder hatte seine Gründe. Positiv war, dass die, die dageblieben sind, uns als Trainerteam noch einmal einen ordentlichen Push gegeben haben. Wir wussten, die stehen zu hundert Prozent hinter dem, was wir vorhaben“, erinnert sich SV-Coach Maximilian Wagener, der im Hinblick auf die nächste Saison trotzdem mit einem deutlich vergrößerten Kader plant.
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Drei Spieler kommen von Hordel und der SpVgg Gerthe
Mit Joshua Derks (U-19 DJK TuS Hordel), Emilio Kreggenfeld und Alessandro Toteda (beide SpVgg Gerthe) konnten bereits drei externe Spieler verpflichtet werden. Doch auch aus den eigenen Reihen naht wohl die größte Unterstützung: Neben Timon Salamon und Joan-Luca Janke aus der zweiten Mannschaft sollen zukünftig auch bis zu fünf Spieler der eigenen A-Jugend für die Erste eingesetzt werden. Wer genau, das ist jedoch noch nicht geklärt, insgesamt sollen bis zu zehn Spieler der A-Jugend auf die beiden Seniorenteams verteilt werden.
„Wir hoffen, in der nächsten Saison mal wieder ein schönes Spektakel bieten zu können, und zwar mit vielen jungen Spielern und vielen Spielern aus den eigenen Reihen“, sagt Trainer Wagener. Ab wann genau er mit seiner Mannschaft das erste Training abhalten wird, das steht noch nicht genau fest.