Bochum. Sport im Freien und in der Halle ist wieder möglich. In Bochum müssen Sportvereine ein Hygienekonzept vorlegen. Viele haben das gemacht.
Es ist so ein bisschen die ultimative Lobhudelei, die Achim Paas da jetzt macht. Der Leiter des Sportamtes der Stadt Bochum aber ist gerade schwer begeistert von den Sportvereinen der Stadt. Die dürfen jetzt wieder ihre Mitglieder trainieren lassen. Das allerdings unter Auflagen und nur nach Vorlage eines Hygienekonzeptes. „56 Vereine haben das gemacht“, sagt Paas. „Alle sind beseelt davon, wieder Sport machen oder anbieten zu können.“
Bei 56 Vereinen waren es 56 Konzepte. „Jedes hat uns überzeugt“, sagt Paas. Also ihn und seine Mitarbeiter im Sportamt. „Sie mussten uns ein Konzept für An- und Abfahrt der Aktiven vorlegen, die Duschen und Umkleideräume müssen ohnehin geschlossen bleiben.
Zwei Sporthallen sind bereits freigegeben
Alle Vereine dürfen entsprechend nun auch ihr Training wieder durchführen. Von den 56 Anträgen bezogen sich 30 auf städtische Sportanlagen. Auf denen ist seit zwei Wochen Sport im Freien wieder erlaubt. Die meisten Anfragen kamen von Tennisvereinen, Kanuten, Golfern, Boule-Vereinen.
Seit einer Woche ist auch der Sport in der Halle wieder möglich. „Das waren die anderen Konzepte und Anfragen von Vereinen. Mit den Hallen ist es etwas komplizierter“, sagt Paas. „Das aber liegt vor allem daran, dass die Hallen zumeist Schulturnhallen sind. Sie mussten nach der langen Unterbrechung erst einmal gereinigt werden und dazu finden in einigen dieser Hallen Abiturprüfungen statt. Aber auch hier großes Lob an die Vereine. Die Konzepte sind gut.“
Vereine tragen große Verantwortung
Zwei Hallen konnte Paas bereits frei geben: Zum einen die Rundsporthalle, in der bereits ab Freitag die Zweitliga-Basketballer der Sparkassen Stars trainieren durften. zum anderen die Halle an der Harpener Heide, in der das Turnzentrum Bochum untergebracht ist.
Allen Vereinsvertretern hat Paas mit auf den Weg gegeben, dass sie eine besondere Verantwortung tragen und sich an die Vorgaben halten müssen. „Ich glaube aber“, sagte er, „dass sich alle dieser Verantwortung bewusst sind.“