Bochum. Die Saison der Amateurfußballer wird wohl abgebrochen und gewertet. Union Bergen steigt auf, hätte das aber gerne sportlich klar gemacht.
Auch wenn die Fußballplätze in NRW theoretisch seit Donnerstag wieder freigegeben sind, hält der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen an seinem geplanten Saisonabbruch fest. Die endgültige Entscheidung scheint nur noch Formsache und damit auch Union Bergens Aufstieg in die Bezirksliga.
Die ganz große Freude darüber blieb beim Tabellenführer der Kreisliga A1 aber bislang aus, wie Trainer Markus Deutsch erzählt: „Natürlich freuen wir uns über den Aufstieg, aber nichtsdestotrotz ist es ein komisches Gefühl. Die Euphorie, die so einen Erfolg eigentlich ausmacht, fehlt im Moment noch komplett, das gibt der Sache einen faden Beigeschmack.“
Quotientenregel als fairste Lösung
Zwar hätten sie sich in Bergen eine rein sportliche Entscheidung gewünscht, den geplanten Saisonabbruch hält Deutsch aber nichtsdestotrotz für die richtige Entscheidung: „Aus meiner Sicht ist der Abbruch mit Quotientenregel die fairste und auch vernünftigste Lösung. Wir sind schließlich immer noch Amateurfußballer, das wäre das Ansteckungsrisiko bei einer Saisonfortsetzung nicht wert gewesen.“
Aufstiegsfeier soll nachgeholt werden
Aus diesem Grund wolle Union auch darauf verzichten, den Trainingsbetrieb bereits jetzt wiederaufzunehmen. Derzeit steht die Mannschaft lediglich über Whatsapp in Kontakt, gefeiert werden soll der Aufstieg dann aber, sobald die Corona-Situation es zulässt, wie Deutsch verspricht: „Wir würden uns natürlich alle gerne mal wieder persönlich sehen und wenn es soweit ist, werden wir unsere eigentliche Aufstiegsfeier definitiv nachholen, wann immer das dann sein wird.“