Bochum. Wegen der Coronakrise ruht der Sport. In unserer Serie stellen wir vor, wie sich Bochumer fit halten. Folge 27: Lacrosse-Spielerin Eva Antunes
Wenn man tippen müsste, was für eine Sportart die 24-jährige Kunstgeschichtsstudentin Eva Antunes ausübt, so würden sicherlich viele falsch liegen. Zu unbekannt ist das ursprünglich von den nordamerikanischen Indianern abstammende Spiel noch in Deutschland. Die Rede ist von Lacrosse, einer Sportart die wie eine Mischung aus Hockey und Handball anmutet.
Die zum Studium nach Bochum gezogene, gebürtige Aachenerin Antunes kam durch den Hochschulsport der Ruhruni in Kontakt mit dem außergewöhnlichen Sport. Sie spielt nun bereits seit fünf Jahren für den Bochumer Lacrosse Verein und tritt mit ihrem Team sogar in der 2. Bundesliga an. Auf WAZ-Anfrage erläutert sie nun ihr Heimtrainingsplan in der aktuellen Krisenzeit.
Punktesystem bietet zusätzlichen Anreiz
„Wir haben uns im Verein ein Punktesystem ausgedacht. Wenn wir alle zusammen 22500 Punkte sammeln, dann spenden wir 300 Euro an das DRK. Das ist natürlich ein zusätzlicher Anreiz, in dieser schwierigen Zeit auch Sport zu machen.“
Sie mache aktuell viele Workouts daheim. „Bei Youtube werden ja wirklich zahlreiche davon angeboten. Für eine Stunde gibt es 15 Punkte. Auch joggen steht manchmal auf dem Programm, für eine Strecke von fünf Kilometern gibt es immerhin drei Punkte. Ich wohne glücklicherweise in einer WG, in der alle Mitbewohner ebenfalls Lacrosse spielen. Wir üben oft zusammen und sind im Park mit unseren Sticks unterwegs. Auch Wallballs mache ich regelmäßig. Wie beim Squash wirft man den Ball gegen die Wand und passt ihn sich sozusagen selber zu. Für die Stabilität in den Füßen, die beim Lacrosse sehr wichtig ist, habe ich mir eine Seilleiter auf dem Boden aufgebaut.“