Bochum. Wegen der Coronakrise ruht auch der Sport. In unserer Serie stellen wir Bochumer vor, wie sie sich fit halten. Heute: Triathletin Sabine Lischka
Übungen am Zugseil statt Schwimmtraining inklusive Wassergefühl. Ein deutlich aufgestockter Vorrat an Privat-Hantelscheiben für das Krafttraining im eigenen Fitnessraum. Täglich ein bisschen Yoga und kleine Kraftworkouts draußen in der Sonne. Das alles zusammen sorgt dafür, dass der Fitnessstand von Sabine Lischka auf einem adäquaten Level bleibt. Auch die Profi-Triathletin muss im Heimtraining neue Wege gehen, um sich auf mögliche Wettkämpfe noch in diesem Jahr vorzubereiten.
Das Lauf- und Radtraining kann die Stiepelerin nahezu uneingeschränkt fortführen. Statt auf Mallorca, wie eigentlich geplant, aber jetzt auf Laufwegen und Radstrecken in Bochum und der Umgebung. „Dabei sind wir auf einige neue Strecken gestoßen“, gewinnt Lischka dem Heimtraining auch positive Dinge ab: „Und das Wetter ist hier genauso toll.“ Lediglich das Schwimmtraining ist nicht möglich.
Strafe für Schwimmen in der Ruhr
„Für das Schwimmen im Freiwasser ist es noch zu kalt und außerdem gibt es hierfür nur stark beschränkte Möglichkeiten. So wurde ich letztes Jahr in Witten aus der Ruhr gefischt und musste ein Strafe bezahlen, da dort das Schwimmen verboten ist“, so die Wittener Grundschullehrerin.
20 bis 25 Stunden wöchentlich trainiert Lischka aktuell strikt nach dem Plan ihres Trainers Florian Hanakam. Motivationsprobleme kennt sie dabei trotz aller Unwägbarkeiten nicht. „Ich habe mich neu kennengelernt“, sagt Lischka: „Ich kann mein komplettes Trainingsprogramm auch ohne festes Ziel vor Augen absolvieren. Das hatte ich vor Corona niemals festgestellt.“