Bochum. Bei Philipp Dragicevic, dem Flügelspieler des Westfalenligisten DJK TuS Hordel, ruht zwar der Ball. Doch er hat sich Alternativen geschaffen.
Die Fußballer von der Bundesliga bis zur Kreisliga müssen sich während der virusbedingten Trainingspause andere Methoden einfallen lassen, um fit zu bleiben. Philipp Dragicevic vom Fußball-Westfalenligisten DJK TuS Hordel gibt einen Einblick.
Normalerweise flitzt der Flügelspieler bei Hordel die Linie rauf und runter, auch jetzt nimmt er die Beine in die Hand. „Ich gehe häufig laufen. Ich wohne in der Nähe des Stadtparks, da bin ich oft. Oder an der Jahrhunderthalle. Am liebsten jogge ich aber die Runde über 8,5 Kilometer am Kemnader See“, sagt Dragicevic.
Nur ein Tag in der Woche ohne Training
Nur an einem Tag in der Woche pausiert der 28-Jährige, ansonsten steht immer Training an – teilweise auch mit Gewichten. „Das geht in die Richtung Crossfit, nur ein bisschen Fußball-spezifischer. Da ist mein Teamkollege Philipp Severich sozusagen mein Trainingspartner. Wir tauschen uns ständig über Übungen aus, die man gut zu Hause machen kann“, sagt Dragicevic, der sein Kraft-Programm rund 45 Minuten lang durchzieht.
Mit der Mannschaft befindet er sich über eine WhatsApp-Gruppe in Kontakt. Trainer Holger Wortmann hat allen mitgegeben, sich mit Läufen fitzuhalten. Der Ball allerdings ruht, seitdem der Trainingsbetrieb ausgesetzt ist. „Fußball hat mir schon nach wenigen Tagen gefehlt. Wir hatten mal überlegt, uns zu zweit oder zu dritt zu treffen und ein paar lange Bälle zu spielen, aber die Möglichkeiten sind ja momentan sehr eingeschränkt, und wir wollen uns auch an die Regeln halten“, sagt Dragicevic: „Ich hoffe, dass Training bald zumindest in kleinen Gruppen wieder möglich wird.“