Bochum. Dass die SG 09 erfolgreich war, war das Verdient von Trainer Toku. Die Insolvenz konnte er nicht verhindern. Jetzt bekam er eine gute Nachricht.

Um Farat Toku war es zuletzt ruhig geworden. Nun gibt es gute Nachrichten für den ehemaligen Trainer der SG Wattenscheid 09.

Knapp ein halbes Jahr nach dem Rückzug vom Regionalliga-Spielbetrieb seines Ex-Vereins flatterte dem 39-Jährigen die Zusage zur Teilnahme am Fußballlehrer-Lehrgang des Deutschen Fußballbundes ins Haus. Damit kann sich Toku, der über mehr als vier Jahre erfolgreiche Arbeit an der Lohrheide geleistet und seine Mannschaft trotz schwieriger Rahmenbedingungen immer wieder in der Regionalliga gehalten hatte, für den Trainerposten bei einem Profiklub qualifizieren.

Positive Meldung im E-Mail-Postfach

„Ich habe lange auf diese positive Meldung in meinem E-Mail-Postfach gewartet“, sagte der gebürtige Bochumer gegenüber dem Magazin Reviersport. Zuletzt war seine vielversprechende Bewerbung stets unberücksichtigt geblieben. Dabei hatte er seine Ambitionen stets mit Leistung untermauert. „Es ist einfach ein geiles Gefühl. Ich habe mich natürlich riesig gefreut. Es ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen. ich freue mich schon jetzt, die ganze Sache anzugehen“, sagte Toku, der zum Kreis von rund 25 Teilnehmern gehört, gegenüber Reviersport.

Nach Abschluss der elfmonatigen Ausbildung dürfte er in den höchsten Spielklassen der Uefa-Mitgliedsstaaten Teams trainieren. Ob es bezüglich der Auswirkungen durch das Coronavirus sowie die angeordnete Zwangspause Verzögerungen geben wird, ist im Detail noch nicht bekannt. Wahrscheinlich ist es jedoch. Schließlich sind für den Lehrgang auch Präsenztage an der Sportschule Hennef vorgesehen.

Vertrauen zu handelnden Personen ist wichtig

Für Toku beginnt dann ein neues Kapitel seiner Karriere. Die SG Wattenscheid 09 hatte der A-Lizenzinhaber zuletzt mit viel Herzblut geführt. Anfragen anderer Vereine hatte er nach eigener Aussage abgelehnt, weil für ihn der sportliche Aufstieg maßgeblich für einen Wechsel gewesen wäre. „Es muss einfach passen. Die Chemie, das Vertrauen zu den handelnden Personen ist dabei eine Voraussetzung. Sonst kann man kaum die Ziele des Vereins erreichen.“