Bochum. Mit neuen Gesichtern starten die Frauenfußball-Westfalenligisten SV Höntrop und VfL Bochum II ins Jahr. Der SVH setzt auf einen neuen Trainer.

Die Winterpause und die Vorbereitung für den zweiten Teil der Saison sind für die Westfalenliga-Fußballerinnen aus Bochum nun beendet. Während der VfL Bochum II weiterhin Punkte für den Verbleib unter den ersten fünf Mannschaften sammeln will, hat der SV Höntrop das Ziel, den Ligaverbleib noch möglich zu machen.

Beim VfL lief die Vorbereitung nicht ganz so rund, wie es sich Trainer Alessandro Nicosia vorgestellt hatte. Die Spiele in der Hallenrunde nahmen viel Zeit in Anspruch, wo die Blau-Weißen sich für die Westfalenmeisterschaften qualifizierten, im Finalturnier jedoch früh ausschieden. „Daher hatten wir leider nur drei Testspiele“, so Nicosia, der mit dem Verlauf der Partien jedoch zufrieden war. Positiv stimmt ihn zudem die Trainingsbeteiligung seiner Spielerinnen. Dennoch: „Wir sind weder im Haben noch im Soll.“

Zwei neue Spielerinnen und ein neuer Co-Trainer beim VfL Bochum

Personell hat sich etwas getan. Nina Breuer wechselte zum 1. FFC Recklinghausen, dafür kehren Lotte Kühn und Anja Kirsten nach beruflicher Auszeit und längerem Auslandaufenthalt wieder zurück. Hinzu kommt noch Marina Handtke als externer Neuzugang, die aber aufgrund einer Wechselsperre erst in der kommenden Saison zum Einsatz kommen kann. Mit Oliver Köhne hat Alessandro Nicosia außerdem noch einen neuen Co-Trainer dazu bekommen.

Trainer Alessandro Nikosia vom VfL Bochum II freut sich auf den Jahresstart in der Westfalenliga.
Trainer Alessandro Nikosia vom VfL Bochum II freut sich auf den Jahresstart in der Westfalenliga. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Im ersten Spiel nach der Pause trifft der VfL auf den Tabellendritten SV Germania Hauenhorst (So., 13 Uhr), bei denen die Bochumerinnen laut Nicosia „nichts zu verlieren haben.“

SV Höntrop: Ersin Ekiz ist neuer Trainer

Beim SV Höntrop hat sich zunächst die Trainerfrage geklärt. Seit Januar leitet Ersin Ekiz die Geschehnisse beim Westfalenligisten und wird mit seiner neuen Mannschaft das Ziel verfolgen, den Abstieg noch irgendwie abzuwenden. Ein einfaches Unterfangen wird das gewiss nicht, da die Höntroperinnen mit lediglich fünf Punkten auf dem vorletzten Platz stehen.

Fünf neue Spielerinnen für das Ziel Klassenerhalt

Immerhin konnte der zuletzt arg geschrumpfte Kader mit fünf Spielerinnen verstärkt werden. Marie Wichert (FC Oedingen), Carla Wiebel und Jasmin Gerwien (Hammerthaler SV), Sara Ould Seltana (VfL Bochum U17) sowie Sarah Schulz (studienbedingter Zuzug aus Hamburg) sollen dabei helfen, die schwierige Aufgabe zu meistern. Am Sonntag empfangen die Wattenscheiderinnen den SV Kuthenhausen-Todtenhausen (15 Uhr Preins Feld 3), der mit nur zwei Punkten mehr auf dem Konto zwei Plätze vor dem SV Höntrop steht.

„Das ist ein sehr wichtiges und richtungsweisendes Spiel“, meint Höntrops Sportlicher Leiter Maik Breuker, wohlwissend, dass man mit einem Sieg ein bis zwei Plätze gut machen könnte.