Wattenscheid. Nach dem Zieleinlauf war Hendrik Pfeiffer überglücklich. Der Marathon-Mann des TV Wattenscheid 01 hat in Sevilla die Olympia-Norm geknackt.
Hendrik Pfeiffer vom TV Wattenscheid 01 hat am Sonntag im spanischen Sevilla beim Zurich-Marathon die Olympianorm geschafft. 2:10,18 Stunden standen auf der Uhr, als Hendrik Pfeiffer die Ziellinie auf Platz 27 in einem hochklassigen Feld überquerte. Tokio kann kommen. Genau wie für seinen Vereinskollegen Amanal Petros, der die Norm ebenfalls bereits gelaufen ist.
Dabei wollte Hendrik Pfeiffer bei diesem Rennen eigentlich nur ein bisschen internationale Luft schnuppern und ein wenig „mitlaufen“. Während des Rennens entschied sich der zweimalige Sieger des Köln-Marathons aber durchzulaufen. „Was für ein Rennen! Das war heute mein Tag,“ schrieb Hendrik Pfeiffer anschließend aus Spanien.
Pfeiffer ist glücklich über seinen lang erhofften großen Schritt nach vorn
„Ich hatte im Vorfeld schon gesagt, dass ich das Gefühl habe, hier zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und deshalb einfach mal hinzufahren, obwohl es erst die sechste Vorbereitungswoche ist. Es war eine unheimlich starke und große Gruppe mit einem Super-Pacemaker und ich habe in diesem Feld endlich den nächsten Schritt gemacht, den ich mir schon so lange erhofft habe. Der Sprung auf 2:10 war dann aber doch mehr, als ich mir erträumen konnte.“
Spanien ist also ein gutes Pflaster für Wattenscheider Marathonläufer: Schon Amanal Petros hatte dort ja bei seinem Marathon-Debut die Olympia-Norm gelaufen. Gemeinsam mit Trainingspartner Hendrik Pfeiffer hat der TV Wattenscheid 01 jetzt also gleich zwei Läufer, die in Tokio bei den olympischen Spielen antreten können.