Wattenscheid. Sechs Medaillen hat das Team des TV Wattenscheid 01 bei den Deutschen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften der Jugend geholt. Eine glänzte Gold.

Die Leichtathletik-Talente des TV Wattenscheid 01 haben wieder einmal überzeugt. Mit einer Goldmedaille und insgesamt sechs Mal Edelmetall kehrte der blau-weiße Nachwuchs von den Deutschen Jugend-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften im Jahnsportforum Neubrandenburg zurück.

Gold für den TV 01 holte längst keine Unbekannte mehr: Pia Northoff überzeugte im Diskus-Wettbewerb und stellte die ältere Konkurrenz in den Schatten. Die 17-Jährige siegte mit 49,22 Metern und mit über einem Meter Vorsprung auf Jule Gipmann (SV Viktoria Goch – 48,27m) und Lara Sophie Glasow (SC Potsdam – 47,56m). „Überragend“, freute sich der leitende Jugendtrainer Markus Kubillus nach dem Wettkampf. Der vierte Platz ging ebenfalls an den TV Wattenscheid 01: Letizia Marsico belohnte sich mit einer neuen Bestleistung von 46,32 Metern.

Lea Kruse und Malin Böhl sichern sich die Silbermedaille

Mittelstreckenläuferin Lea Kruse (785) vom TV Wattenscheid 01 gewann die Silbermedaille über 1.500 Meter.
Mittelstreckenläuferin Lea Kruse (785) vom TV Wattenscheid 01 gewann die Silbermedaille über 1.500 Meter. © Wolfgang Birkenstock | Wolfgang Birkenstock

Medaillenglück gab es auch für eine U18-Werferin des TV Wattenscheid 01. Neuzugang Malin Böhl bugsierte ihren Diskus auf 44,04 Meter und stellte damit nicht nur eine starke neue Bestweite auf – sie landete damit auch auf dem Silberrang hinter Joane Schoppa (SC Potsdam, 46,89 Meter). Den zweiten Platz konnte auch Mittelstreckenläuferin Lea Kruse erreichen. In 4:32,30 Minuten über 1.500 Meter kam sie hinter der Siegerin Lisa Hausdorf von der AG Hamburg West (4:30,03min) ins Ziel.

Wattenscheider Sprintstaffel der männlichen Jugend wird Vizemeister

Das dritte Silber der Meisterschaft konnte sich die 4x200-Meter-Staffel der männlichen Jugend sichern. In der Besetzung Florian Kordmann, Paul Schaefer, Maximilian Superniok, Justin Junker musste die Staffel nur dem Hamburger SV in 1:28,46 Minuten den Vorrang lassen. Sie sprinteten in 1:30,36 Minuten auf Platz zwei. Für Florian Kordmann war das die zweite Medaille der Meisterschaft. Zuvor hatte er sich bereits erfolgreich über die 200 Meter-Strecke behauptet. Mit einer tollen neuen Bestleistung von 21,78 Sekunden belegte der junge Wattenscheider Platz drei.

Verletzungspech für die Sprinterinnen

Sprinter Florian Kordmann (l.) vom TV Wattenscheid 01 gewann Silber mit der Staffel und Bronze über 200 Meter.
Sprinter Florian Kordmann (l.) vom TV Wattenscheid 01 gewann Silber mit der Staffel und Bronze über 200 Meter. © Wolfgang Birkenstock | Wolfgang Birkenstock

Verletzungspech hatten dagegen seine Sprint-Kollegen Lennart Hartenberg und Fabienne Fliedner. Beide zeigten starke Leistungen in den Zwischenläufen über die 60 Meter-Sprintstrecke (Fabienne Fliedner mit neuer persönlicher Bestleistung: 7,57 Sekunden), konnten verletzungsbedingt in Finale aber nicht mehr um die Medaillen kämpfen. Bronze sicherte sich außerdem Weitspringerin Nicola Kondziella. In einem spannenden Weitsprung-Wettkampf überzeugte die erst 17-Jährige mit einer neuen persönlichen Hallen-Bestleistung von 6,07 Metern.

Starke Finalplatzierungen gab es außerdem für Marie Winse und Marcel Reisch. Der U18-Athlet sicherte sich Rang sechs im Diskus-Wettbewerb mit 50,17 Metern. Winse wurde Siebte über die 800 Meter in 2:14,43 Minuten.

Cheftrainer Markus Kubillus zieht sehr zufrieden Bilanz

„Das war eine sehr erfolgreiche Meisterschaft für uns mit einem der erfolgreichsten Teams vor Ort. Mit der Ausbeute können wir echt zufrieden sein. Wir sind zudem der beste westfälische Verein der Meisterschaft“, bilanzierte Jugendcheftrainer Markus Kubillus. „Wir haben uns als Team wirklich super dargestellt.“

15-Jähriger vom USC Bochum steigert seine Bestleistung

Auch der USC Bochum war bei der DM vertreten. Chancen hatte sich der noch 15-jährige Rodi Amin Issa vom USC gegen die ältere Konkurrenz bis zu 19 Jahren zwar nicht ausgerechnet. Doch eine Steigerung auf eine persönliche Bestzeit war erhofft. Vor allem galt es, Erfahrungen auf höherer Ebene zu sammeln. Mit einer Zeit von 7,15 Sekunden über 60 m war er gemeldet. Auf für sein Alter hervorragende 7,10 Sekunden konnte er sich im Vorlauf steigern. Für den Zwischenlauf reichte es noch nicht.