Bochum. Mit Ole Schubert hat Adler Riemke für die Rückserie einen Zugang. Sonntag steigt das erste Meisterschaftsspiel gegen den Zweiten Wattenscheid 08.
Die Verantwortlichen der DJK Adler Riemke können mit der abgelaufenen Hinserie definitiv nicht zufrieden sein. Bereits nach dem letzten Hinrundenspiel musste Riemke mit dem ersten Abstiegsplatz vorlieb nehmen – nach den Pleiten in den ersten beiden Rückrundenspielen stehen die Adler nun sogar auf dem letzten Tabellenplatz (16. Platz/12 Punkte). Das ist die schlechteste Platzierung seit dem Aufstieg in die Bezirksliga vor drei Jahren.
„Leider war der erste Durchgang geprägt von sehr vielen, unnötigen Niederlagen. Für unsere Verhältnisse hatten wir eine konstant schlechte Trainingsbeteiligung. Deshalb war es über weite Strecken sehr frustrierend“, erklärt Adler-Coach Roger Dorny, dessen Team zusammen mit Herne 70 aktuell die schlechteste Defensivbilanz der Liga aufweist (60 Gegentreffer).
Team kann den Aufwärtstrend nicht nutzen
Erst nach knapp anderthalb Monaten im Saisonbetrieb, und mit zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Niederlagen auf dem Konto, schien sich Riemke langsam zu fangen: Gegen Kaltehardt und Harpen gelang eine Punkteteilung, in der Folge gegen Günnigfeld sogar der zweite Saisonsieg. Riemke hatte damit den letzten Tabellenplatz verlassen und sich bis auf den zwölften Platz vorgearbeitet. Eine Momentaufnahme. Die DJK konnte den Aufwärtstrend nicht ausnutzen, fing sich fünf Pleiten in Serie und war damit wieder auf dem letzten Tabellenplatz angelangt.
Zwar gelang dann, im letzten Hinrundenspiel, ein Achtungserfolg in Unterzahl gegen die SG Welper (6:4) – weil wie bereits erwähnt die ersten Rückrundenspiele verloren gingen, blieb der Sieg über die SG jedoch nur eine Ausnahme. „Die Spiele gegen Phönix und Bommern kurz vor der Pause hätten wir nicht verlieren dürfen. Dadurch sind wir jetzt wieder sehr tief unten reingerutscht“, sagt Dorny.
Dornys Nachfolger steht noch nicht fest
Ab kommenden Sommer wird er nicht mehr als Trainer zu Verfügung stehen. „Das ist mein neuntes Jahr als Trainer in Riemke. Für mich war es immer eine Herzensangelegenheit dort zu arbeiten. Ich brauche jetzt aber einfach mal eine Pause“, so der Coach über seine Beweggründe. Wer auf ihn folgen wird ist aktuell noch nicht geklärt. Die Verantwortlichen seien laut Dorny jedoch „fleißig auf der Suche“.
In der bereits am Sonntag startenden Rückrunde, mit dem Heimspiel gegen Wattenscheid 08 (15 Uhr), will der scheidende Trainer dennoch noch einmal voll angreifen: Mit Defensivspieler Ole Schubert, der aus Niedersachsen stammt und zum Studium ins Ruhrgebiet gezogen ist, hat immerhin ein Spieler an der Feenstraße frisch unterzeichnet. Verlassen hat den Verein im Winter indes kein Spieler. Dorny: „Der Auftakt wird ein sehr schwieriges Programm für uns. Wir müssen besonders in den Spielen gegen Herne und den CSV punkten, ansonsten sieht es sehr düster aus.“