Bochum. Westfalenligist TuS Hordel will zum Auftakt gegen Iserlohn an die starke Form der Hinrunde anknüpfen. Doch einige Hürden sind noch zu überwinden.
Nach einer sehr zähen Vorbereitung sehnt sich die DJK TuS Hordel nach dem Pflichtspiel-Auftakt im neuen Jahr – am Sonntag um 15 Uhr ist es soweit. Gegner an der Hordeler Heide ist der FC Iserlohn, der tief im Abstiegskampf steckt. Die Bochumer haben auf Platz drei eine hervorragende Ausgangssituation für die Rückrunde und hoffen, dass mit dem Ligabeginn auch der Funke im Hordeler Motor wieder zündet.
„Es war wirklich keine gute Vorbereitung, sowohl von den Ergebnissen als auch von den Leistungen. Wir müssen uns jetzt schnell steigern und zu den Basics zurückkehren – zu dem, was uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat“, appelliert Trainer Frank Wortmann: „Wir dürfen nicht zu viel mit uns selbst zu tun haben. Wir müssen mannschaftlich geschlossen auftreten und auf dem Platz füreinander da sein.“
Zahlreiche Spieler fallen zum Jahresauftakt aus
Eigentlich könnte in Hordel aufgrund der überragenden Hinrunde alles in Butter sein, doch die schwachen Auftritte und der Personalmangel in der Vorbereitung haben einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Auch zum Saisonbeginn werden einige Spieler fehlen. Patrick Nemec sitzt seine fünfte Gelbe Karte ab, Philipp Dragicevic ist beruflich unterwegs und Neuzugang Simon Hendel im Urlaub. Darüber hinaus fällt Christoph van der Heusen längerfristig aus.
„Christoph van der Heusen fehlt uns unheimlich. Seine Laufleistung müssen wir als Team auffangen. Auch mit den anderen Ausfällen ist es wieder eine harte Nummer“, sagt Wortmann. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Emrah Uzun ein großes Fragezeichen, sein Fitnesszustand lässt noch Wünsche offen. Immerhin kann ein anderer Winter-Zugang auflaufen: Güngör Kaya ist voll im Saft.
Güngör Kaya und Uzun sind prominente Zugänge
Dass nun mit Kaya und Uzun zwei für Westfalenliga-Verhältnisse große Namen im Kader stehen, sieht Wortmann nicht als Problem. Die Teamchemie sei nicht gefährdet. „Bei uns bekommt niemand einen Sonderstatus, egal wo er gespielt hat. Es geht immer darum, was jemand für die Mannschaft einbringen kann. Die Zugänge haben sich alle gut eingefügt und schon angedeutet, was sie leisten können“, so Wortmann.
Ein Gewinner der Vorbereitung war Muhamed Alati, der in einigen Spielen auf sich aufmerksam machen konnte. „Seine Entwicklung ist sehr positiv. Er ist näher an die erste Elf herangerückt und wird seine Chancen bekommen“, lobt Wortmann.
Trainer Wortmann erwartet einen kampfstarken Gegner
Den Gegner am Sonntag erwartet der Trainer „hochmotiviert“, um sich sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. „Sie werden sich mit allen Mitteln wehren, da müssen wir drauf vorbereitet sein“, sagt Wortmann: „Die ersten Spiele werden für uns sicher noch eine Art von Vorbereitung sein, um uns besser einzuspielen. Fakt ist aber auch, dass es am Sonntag zählt und wir zu hundert Prozent da sein müssen.“