Bochum. Vier Spieler haben den SV Phönix im Winter verlassen. Der nächste Test steigt am kommenden Sonntag gegen SF Stuckenbusch.

Für den Bezirksligisten SV Phönix Bochum (10. Platz/19 Punkte) wurde die abgelaufene Hinserie zu einer echten Herausforderung. Zwar gelangen dem Team von Coach Maximilian Wagener, der das Team zusammen mit seinem Co-Trainer Hendrik Weber erst zu Beginn der Saison übernommen hatte, zwei Siege in den ersten drei Spielen, in der Folge ging die Reise dann jedoch fast stetig weiter nach unten.

Zwar gelangen weitere Erfolge, die Mehrzahl der Spiele ging jedoch verloren oder endete im Remis. Am Ende der Hinrunde stand Phönix somit auf dem zwölften Tabellenplatz, mit lediglich vier Zählern Abstand auf die Abstiegsplätze. „Das war ein sehr turbulentes Jahr für alle. Bereits kurz nach meiner Ankunft wurde der gesamte Verein durch den Tod von Norbert Werdelmann stark erschüttert“, sagt Wagener.

Tod des 1. Vorsitzenden erschüttert den Verein

Der langjährige erste Vorsitzende, Norbert „Fisch“ Werdelmann, der maßgeblich daran beteiligt war, den jungen Coach an die Gemeindestraße zu holen, erlag im Oktober einer schweren Krankheit. „Er hat ein riesiges menschliches und organisatorisches Loch im Verein hinterlassen. Natürlich haben die Verantwortlichen eine Zeit gebraucht, um sich neu aufzustellen“, so Wagener.

Doch nicht nur die tragischen Ereignisse abseits des Platzes forderten das Bezirksliga-Team, auch die neue Spielphilosophie die Wagener implementieren wollte, brachte nicht auf Anhieb den gewünschten Erfolg. War Phönix in den Vorjahren noch dafür bekannt, schnell und geradlinig vor das gegnerische Tor zu gelangen, sollte das Team nun mehr auf Kontrolle und Ballbesitz spielen. Wagener: „Wir wollten einfach einen neuen Aspekt reinbringen, um noch flexibler zu sein. Die neuen Laufwege richtig zu verinnerlichen, das hat natürlich ein bisschen Zeit gebraucht. Wir sind aber auf einem guten Weg und hoffen, in der Rückrunde ein paar mehr Punkte einzufahren als noch in der Hinrunde.“

Vier Spieler sind im Winter gegangen

Personell wird sein Team deutlich verkleinert in die Rückserie starten: Christian Mengert (SV Wacker Obercastrop), Daniel Wnuk (SG Welper), Atik Oktay (Ararat Gevelsberg) und Nico Gerstemeier (FC Altenbochum) haben den Verein verlassen. Zwar wurden keine Spieler verpflichtet, mit Timon Salamon und Joan-Luca Janke aus der zweiten Mannschaft, die bereits in der aktuellen Vorbereitung zum Einsatz kamen, hat Wagener jedoch zwei Kräfte in der Hinterhand. Auch Florian Arendt und Lukas Lobe, die wegen Verletzungen und beruflichen Verpflichtungen bisher nur selten zum Einsatz kamen, werden in der Rückserie wieder zum Kader stoßen.

„Natürlich haben wir einige sehr gute Fußballer verloren. Wir haben aber weiterhin starke Spieler in unseren Reihen. Jetzt müssen eben auch mal andere in die Bresche springen“, so Wagener.

Der nächste Test für sein Team steigt am kommenden Sonntag: Zu Hause empfängt die Wagener-Elf dann den Bezirksligisten SF Stuckenbusch (14.30 Uhr, Gemeindestraße).