Bochum. Gegen den TuS Bommern schafften die Handballer von Teutonia Riemke fast eine Überraschung. Erneut sind sie nun gegen ein Spitzenteam gefordert.

Mit ihrer Leistung bei der hauchdünnen Niederlage gegen den Tabellenführer TuS Bommern überraschten die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke am vergangenen Wochenende. Sie gaben damit die richtige Antwort auf die schwache Hinrunde. „Jetzt müssen wir uns in Kontinuität üben“, sagt Riemkes Trainer Dennis Wahlers. Er weiß, dass diese klare Leistungssteigerung seiner Mannschaft keine Eintagsfliege bleiben darf, wenn sie Zähler für den Klassenerhalt sammeln will.

Vor allem in den Spielen gegen direkte aber auch indirekte Konkurrenten der unteren Tabellenhälfte wird eine Vorstellung dieser Art nötig sein. Auf eines dieser Spiele müssen die Riemker aber noch warten. Am Samstag sind sie erst einmal bei der HSG Gevelsberg-Silschede zu Gast (19.15 Uhr), die als Tabellenvierter sicher keine Mannschaft ist, gegen die die Teutonia Punkte holen muss. „Wir sind der klare Außenseiter“, sagt Wahlers auch mit Blick auf die deutliche 18:29-Niederlage am zweiten Spieltag.

Erinnerungen an das Hinspiel

Dementsprechend hat seine Mannschaft wenig zu verlieren. Aber gerade diese Haltung stand ihr gegen Bommern gut zu Gesicht. „Da konnte man sehen, dass wir eine Leistungsspanne bedienen können, die nicht unbedingt zu erwarten war“, sagt Wahlers, der natürlich möchte, dass das Team an die letzte Leistung anknüpft. „Am Ende wird man dann sehen, was dabei rumkommt“. Die Bochumer sollten auch rückblickend auf das Hinspiel, einige Dinge beherzigen, um sich erneut so gut präsentieren zu können.

Zum einen müssen die Riemker die Körperlichkeit und Robustheit von Gevelsberg annehmen und sich davon auch im Angriff nicht abschrecken lassen. Denn gegen die Abwehr der Gastgeber taten sich die Bochumer im ersten Vergleich schwer. Sie fanden nicht die Möglichkeiten, sich freie Räume zu erspielen. Dass sie aber dazu aber grundlegend in der Lage sind, zeigten sie schon vor Wochenfrist. Ebenso, zu welcher kompakten und aggressiven Abwehrleistung sie fähig sind, und die wird ebenfalls von Nöten sein, wenn die Riemker endlich mit Gevelsbergs Kreisläufer zurechtkommen wollen.

Wenn sie dann noch ihre Fehlerzahl im Angriff reduzieren, kann die HSG schwieriger zu ihrem gefährlichen Tempospiel finden. Die Vorgaben sind klar, es fehlt nur noch die Umsetzung. Dabei stehen Wahlers wohl alle Spieler zur Verfügung. Einzig hinter den Einsätzen von Daniel Krüger und Marvin Dworak steht noch ein Fragezeichen.