Bochum. Lirim Zendeli kann sich wieder voll und ganz auf das fahren von Rennen konzentrieren. Der Bochumer Formel-3-Fahrer hat hat einen neuen Rennstall.

Die Formel 3-Zukunft des Bochumer Piloten Lirim Zendeli ist gesichert. Das 20-jährige Motorsporttalent unterschrieb für die am 22. März in Bahrain startende Saison einen Vertrag bei Trident. Dies gab der italienische Rennstall nun offiziell bekannt. Mit drei Autos wird Trident in der kommenden Formel 3-Weltmeisterschafts-Saison um Punkte kämpfen. Welche Piloten neben Zendeli die Trident-Boliden steuern werden, steht allerdings noch nicht fest.

Mit der Vertragsunterschrift bei Trident endete für Zendeli eine viermonatige Hängepartie um seine sportliche Formel 3-Zukunft. Nach dem Zerwürfnis mit seinem letztjährigen Rennstall US Racing beim Saisonfinale im russischen Sotschi blickt Zendeli jetzt wieder optimistisch in die Zukunft. „Ich freue mich sehr, in Zukunft mit Trident in der Formel 3 zu fahren“, so der Bochumer nach seiner Vertragsunterschrift.

Testfahrten waren vielversprechend

Schon im vergangenen Jahr gab es die ersten Kontakte zwischen Zendeli und dem Trident-Rennstall. Zendeli absolvierte im spanischen Valencia einige Testfahrten im Trident-Rennwagen. „Nach diesen Tests war mir klar, dass ich meine Karriere mit diesem traditionellen und erfahrenen Team auf ein anderes Level bringen möchte“, sagte Zendeli.

Umso schöner für den Nachwuchspiloten, dass es jetzt mit einem Engagement bei den Italienern geklappt hat. „Ich bin überzeugt, dass wir sehr viele gute Ergebnisse erzielen können und ich werde alles dafür geben, einige Trophäen in die Teamzentrale nach Mailand zu holen“, sagt Zendeli, der dem Meisterschaftsauftakt entgegenfiebert.

Die ersten Rennen finden in Neuseeland statt

Dass Zendeli sich mit seiner Vertragsunterschrift sportlich verbessert und einen weiteren Schritt nach vorne gemacht hat, steht außer Zweifel. Im Vorjahr belegte der Trident-Rennstall in der Teamwertung den 4. Platz und gewann mit dem letztjährigen Fahrer Pedro Piquet das erste von zwei Rennen im belgischen Spa-Francorchamps.

Aktuell fährt Zendeli in Neuseeland in der Toyota Racing Series bei Giles Motorsport. Das erste von fünf Rennwochenenden mit jeweils drei Rennen liegt bereits hinter ihm. In den ersten beiden Rennen fuhr er als Dritter sofort zwei Mal auf das Siegerpodium, im dritten Rennen des Wochenendes musste er sich auf dem 4,1 Kilometer langen Kurs im Highland Motorsport Park in Cromwell dagegen mit Platz acht begnügen.

„Für den Auftakt war das schon ganz in Ordnung. Auch wenn wir im dritten Rennen einige Probleme hatten“, sieht Zendeli noch Steigerungspotenzial. „Es geht noch besser.“ Die nächste Gelegenheit dies unter Beweis zu stellen bietet sich ihm vom 24. bis 26. Februar in Teretonga.