Bochum. Michael Beckebom gehört zum Inventar des Volleyball-Vereins VfL Telstar Bochum. Der Trainer hat mit der zweiten Frauenmannschaft viel vor.

Michael Beckebom gehört schon fast zum Inventar der Volleyballabteilung von Telstar Bochum. Von der Jugend bis zur ersten Frauen- und Männermannschaft hat er schon alle denkbaren Teams betreut. Nach einer Unterbrechung beim VC Marl kam er vor zehn Jahren wieder zurück nach Bochum. Seitdem ist der 52-Jährige Trainer der zweiten Frauenmannschaft.

Ambitionen, noch einmal wen- oder woanders zu trainieren, hat der Integrationshelfer nicht mehr. „Wir haben viel Spaß in der Mannschaft und können hier auch unsere Ambitionen verfolgen“, so Beckebom. Dafür nimmt der Herner, der mittlerweile in Köln wohnt, die lange Autofahrt zum Training gerne in Kauf. Obwohl der Spaß im Vordergrund steht, würde man gerne in die Oberliga aufsteigen.

Sechs Spiele – sechs Siege

Nachdem die Zweitvertretung vergangene Saison in der Relegation am Aufstieg gescheitert war, sind die Bochumerinnen in dieser Spielzeit wieder auf einem guten Weg. Alle sechs Spiele hat Telstar bisher gewonnen. Nach dem letzten Sieg gegen den TB Höntrop liegt man mit einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz.

Reist aus Köln, um Telstar zu trainieren: Michael Beckebom
Reist aus Köln, um Telstar zu trainieren: Michael Beckebom © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Gegen die Höntroperinnen gab es am vergangenen Wochenende einen klaren Drei-Satz-Erfolg. „In den letzten Jahren hatten wir immer wieder Probleme mit Höntrop“, erinnert sich Beckebom. „Deswegen bin ich natürlich zufrieden mit dem Erfolg. Normal wäre die Partie aber deutlich offener gewesen.“ Als Ursache für das klare Ergebnis nannte er die personellen Probleme des Teams von Sebastian Ritter.

Konstanz im Kader ist der Grund für die Stärke

Der Hauptgrund für die wieder einmal starke Saison ist für Beckebom die Konstanz im Kader. „Wir hatten nur wenig Abgänge vor der Spielzeit und haben in der Breite dazugewonnen. Der Kern der Mannschaft spielt schon seit mehreren Jahren zusammen.“ Darin macht der Trainer auch den größten Unterschied zur ersten Frauenmannschaft aus, bei der es eine höhere Fluktuation gebe und die mit Studentinnen auch eine andere Zielgruppe suche. Insgesamt sieht Beckebom sein Team auf einem Level mit der Oberliga-Mannschaft und würde den Vergleich in einer höheren Liga nicht scheuen.

Verbandsliga ist erneut sehr ausgeglichen

Ähnlich ausgeglichen beurteilt er die Verbandsliga in dieser Saison. Gelsenkirchen und Meschede hat Beckebom vor der Spielzeit als Favoriten ausgemacht. Generell sei die Liga vorab aber immer schwierig einzuschätzen.

Am kommenden Spieltag warte auf sein Team tabellarisch ein Härtetest. In zwei Wochen muss Telstar zum Dritten Vest. „Sie haben zwar den Trainer gewechselt, aber den Kader wenig verändert“, so Beckebom. „Wir gehen unabhängig davon optimistisch in die Partie.“