Der Verein mit der besten Defensive der Liga zeigt beim 6:1 gegen den SV Sodingen seine Offensiv-Qualitäten

DJK TuS Hordel - SV Sodingen 6:1 (3:1). Bislang zeichnete die DJK Hordel in dieser Saison vor allem eine standfeste Verteidigung aus: Mit nur sechs Gegentoren stellen die Bochumer die mit Abstand beste Defensive. Im Gang nach vorne war noch etwas Luft nach oben – jetzt ist auch in der Offensive der Knoten endgültig geplatzt, und zwar mit einem großen Knall. Beim 6:1 über Sodingen schalteten und walteten die Bochumer an der heimischen Hordeler Heide nach Belieben.

„Das war ein absolut gelungener Abend. Der Sieg war auch in der Höhe verdient und die Stimmung war toll. Die Mannschaft hat mir und den Zuschauern richtig Spaß gemacht“, sagte Trainer Holger Wortmann.

In den ersten Minuten beschnupperten sich die Teams noch vorsichtig, dann bissen die Hordeler in der 20. Minute erstmals zu: Nach einem Pass in die Tiefe tankte sich Roussel Ngankam durch und vollstreckte ins lange Eck zum 1:0. Auch der Treffer zum 2:0 nur drei Minuten später ging wieder durch die Nahtstelle der Sodinger Defensive. Diesmal bereitete Said Dahoud vor, Philipp Dragicevic blieb vor dem Tor cool.

Schön kombinierte Treffer

„Mich freut besonders, dass wir die Tore so schön herausgespielt haben“, lobte Wortmann. Auch durch den Anschlusstreffer nach einem Freistoß ließen sich die Gastgeber nicht schocken und legten noch vor der Halbzeit das 3:1 durch Oguzhan Can nach.

Nach dem Seitenwechsel versuchte Sodingen, noch einmal ranzukommen, biss sich aber an der Hordeler Defensive die Zähne aus. In der 58. Minute war die Messe dann endgültig gelesen, als Muhamad Alati den Ball auf Peter Elbers querlegte, der am langen Pfosten nur einzuschieben brauchte. „Es war beeindruckend, wie wir auch nach dem 4:1 immer weitergemacht haben. Wir waren immer engagiert und ehrgeizig“, war Wortmann begeistert.

So gelangen der DJK noch zwei weitere Treffer. Philipp Dragicevic erhöhte per Freistoß auf 5:1 und bereitete das 6:1 kurz vor Schluss auch noch vor. Dabei lupfte er den Ball über den Innenverteidiger auf Christoph van der Heusen, der ebenso gekonnt die Kugel über den Torwart ins Netz hob. Ein spektakulärer Abschluss einer spektakulären Partie.

DJK: Prebanic- Erdelt, Nemec, Gronemeier, Schürmann (68. Yamamoto) - Dragicevic, van der Heusen, Dahoud, Can - Elbers (75. Mohammed), Ngankam (46. Alati)

Tore: 1:0 Ngankam (20.), 2:0/5:1 Dragicevic (23./64.), 2:1 (31.), 3:1 Can (44.), 4:1 Elbers (58.), 6:1 van der Heusen (86.)