Bochum. Jetzt hat die Sportgerichtsbarkeit das Sagen. Nach dem Tumult beim Spiel Bergen gegen Eppendorf wurde ein Verfahren eingeleitet. Ausgang ungewiss.

Staffelleiter Bernhard Böning will und kann sich nicht festlegen. Vom Tumult beim Spiel in der Kreisliga A zwischen Union Bergen und SW Eppendorf hat er zunächst aus der WAZ erfahren. Nach einem Foul war es zu einer Schlägerei zwischen Spielern und Zuschauern beider Mannschaften gekommen. Der Schiedsrichter hatte das Spiel zunächst unterbrochen, drei Rote Karte verteilt und das Spiel dann fortgesetzt. Ein Verfahren sei eingeleitet, sagte Böning. „Jetzt hat die Sportgerichtsbarkeit das Sagen.“

Wie das Verfahren ausgeht, darüber will Böning nicht spekulieren. „Beide Seiten werden vorgeladen und angehört. Dann wird entschieden.“ Möglich sei sogar, dass keine Mannschaft Punkte bekommt. „Es hat auch schon Fälle gegeben“, sagt Böning, „da wurden Spieler für mehrere Jahre gesperrt. Aber wie gesagt, die Vereine werden jetzt vorgeladen. Bis es zur Anhörung kommt, dauert es noch. Wir haben zehn Tage Ladungsfrist.“

Schon lange habe es im Bochumer Fußball so einen Vorfall nicht gegeben, sagt Böning. „Man muss ja auch unterscheiden, ob ein Spieler eine Rote Karte bekommt, weil er als letzter Mann einen Gegenspieler festgehalten hat, oder ob er ihn gehauen hat. Aber gefühlt scheint sich die Zahl der Verfahren in denen es um Hauereien geht, nach oben zu bewegen.“