Freistoß-Treffer in den letzten Minuten sorgt für den Sieg in Lennestadt. Auch Hordel hat in Erkenschwick allen Grund zu Feiern.
FC Lennestadt - Concordia Wiemelhausen 1:2 (1:1)
Die Concordia hat ihre Erfolgsserie fortgesetzt und den vierten Sieg in Folge eingefahren. Beim Tabellenzweiten FC Lennestadt siegten die Bochumer durch einen Freistoß von Xhino Kadiu in den letzten Minuten. „Wir freuen uns riesig, dass wir auch hier in Lennestadt gewonnen haben. Wir haben alles in die Waagschale geworfen und uns so diesen Sieg verdient“, sagte Trainer Jürgen Heipertz.
Die Zuschauer in Lennestadt bekamen ein ebenso kampfbetontes wie spielerisch hochklassiges Spiel zu sehen, das zunächst die Wiemelhauser kontrollierten. Für das 1:0 sorgte David Yeboah, der einen schlecht getimten Rückpass abfing, noch einen Spieler stehen ließ und den Ball zum 1:0 über die Linie drückte. Weitere Chancen blieben ungenutzt, stattdessen erhöhte Lennestadt den Druck und kam nach zwei guten Möglichkeiten kurz vor der Halbzeit zum Ausgleich.
Kadiu sorgt für den Glücksmoment
In der zweiten Hälfte bemühten sich beide Teams sichtlich um den Siegtreffer, am Ende hatte die Concordia das Glück des Tüchtigen. Drei Minuten vor Schluss bekam Wiemelhausen einen Freistoß zugesprochen, den Kadiu in die Mauer knallte. Weil ein Lennestädter Spieler die Hand am Ball hatte, gab es einen Elfmeter, den der Torjäger souverän zum 2:1 verwandelte.
In der Schlussphase versuchte Lennestadt mit offenem Visier noch einmal alles, um wenigstens einen Punkt zu Hause zu behalten. Doch trotz Unterzahl – Mattis Kern musste verletzt vom Platz nachdem alle Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft waren – hielt die Concordia dem Druck stand und konnte so den vierten Sieg in Folge feiern.
Wiemelhausen: T. Schmidt - Kern, Nkam, C. Schmidt, Leone - Friedberg (78. Costanzino), Wartala, Simsek (85. Bousouf) - Yeboah (72. Hupka),Kadiu,Gumpert (70. Franke)
Tore: 0:1 Yeboah (17.), 1:1 (40.), 1:2 Kadiu (88.)
Spvgg Erkenschwick - DJK TuS Hordel 0:1 (0:0)
Nach fünf sieglosen Spielen ist Hordel in Erkenschwick wieder ein Erfolg gelungen. „Das war wichtig für die Moral“, frohlockte Trainer Holger Wortmann: „In den letzten Wochen hat die Mannschaft hart gearbeitet. Es freut mich, dass wir uns nun auch mal mit drei Punkten belohnt haben.“
In Hordel sind die Wogen damit wieder geglättet, auf Platz sieben steht die DJK nun in sicheren Gefilden. Bei Erkenschwick hingegen brennt der Baum. Das erste Spiel nach dem Abgang des Trainers und des Sportlichen Leiters ist gleich nach hinten losgegangen, und die Spvgg jetzt nur noch einen Zähler von den Abstiegsrängen entfernt.
Große Verunsicherung
Die Verunsicherung war dem Gastgeber, bei dem der bisherige Co-Trainer David Sawatzki an der Seitenlinie stand, von Beginn an anzumerken. Erkenschwick fehlte nach hinten die Ordnung und nach vorne die Kreativität. Hordel hingegen präsentierte sich clever und nutzte die Umstände des Gegners aus. Einzig das Tor fehlte in der ersten Hälfte. Die größte Chance ging an Sahid Dahoud, der freistehend an Erkenschwicks Torhüter Sören Stauder scheiterte.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie deutlich offener und umkämpfter. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Da muss ich ein Kompliment an die Mannschaft aussprechen, wie sie läuferisch und kämpferisch aufgetreten ist“, berichtet Wortmann.
Die Hordeler belohnten sich per Standardsituation: Nach einer Ecke von Dahoud versenkte Peter Elbers den Ball zum 1:0. In der Schlussphase ging es dann hin und her, DJK-Torhüter Ivan Prebanic musste einmal entscheidend eingreifen, ansonsten blieb der Hordeler Sieg ungefährdet.
Wortmann ist zufrieden
„Wir hätten sogar noch einen Treffer nachlegen können, aber am Ende haben auch die Kräfte gefehlt. Der Sieg geht insgesamt in Ordnung, wir haben ihn uns durch unsere Einstellung verdient“, so Wortmann.
Hordel: Prebanic - Erdelt, Büscher, Gronemeier, Yamamoto (46. Schürmann) - Can (75. Severich), van der Heusen, Nemec, Mohammed (86. Alati) - Dahoud, Elbers (90.+2 Tottmann)
Tore: 0:1 Elbers (60.)