Wattenscheid. Die SG Wattenscheid 09 kann sich mehr auf die Regionalliga konzentrieren. Im Westfalenpokal unterlag das Team dem SV Lippstadt mit 0:1.

Aus der Traum! Fußball-Regionalligist SG Wattenscheid 09 ist aus dem Westfalenpokal ausgeschieden. Im Duell mit dem Liga-Konkurrenten SV Lippstadt 08 verlor die Mannschaft von Trainer Farat Toku mit 0:1 (0:0). Damit verpasste es der Traditionsverein, über dessen Vermögen am Dienstag das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, eine lukrative Chance zu wahren.

Denn über den Pokal auf Verbandsebene hätte sich der finanziell klamme Klub für den DFB-Pokal qualifizieren und somit größere Einnahmen generieren können. Für den entscheidenden Treffer sorgte ausgerechnet ein Wattenscheider selbst: Bastian Frölich traf in der 67. Minute ins eigene Netz. Kurze Zeit später hatte Berkant Canbulut die Möglichkeit zum Ausgleich, vergab aber. In der Nachspielzeit hatte Boris Tomiak noch eine ausgezeichnete Chance, scheiterte jedoch an Lippstadts Torhüter Jannik Erlmann.

Sieben Umstellungen

Trainer Toku hatte seine Mannschaft auf sieben Positionen umgestellt und somit den im Liga-Alltag geforderten Stammkräften eine Ruhepause gegönnt. Torhüter Florian Kraft rückte ebenso in die Startelf wie Unglücksrabe Frölich, Jonas Acquistapace, Boris Tomiak, Yannick Geisler, Umut Yildiz und Marwin Studtrucker, die allesamt im letzten Regionalliga-Spiel nicht zum Aufgebot gehört hatten. Der am Oberschenkel verletzte Tolga Cokkosan musste gänzlich passen.

Der SV Lippstadt 08 trifft Mitte Oktober im Achtelfinale des Westfalenpokals auf den Oberligisten SC WIedenbrück, der sich in der zweiten Runde gegen den Bezirksligisten FC Altenbochum mit 5:3 nach Elfmeterschießen durchgesetzt hat.