Bochum. Schwere Auswärtsspiele haben in der Westfalenliga TuS Hordel und Wiemelhausen vor der Brust. Bei der Concordia wurde ein Vertrag aufgelöst.
Als eine von nur vier Mannschaften in der Westfalenliga hat die DJK TuS Hordel eine weiße Weste. Die wollen die Bochumer auch nach dem Spiel am Sonntag (15 Uhr) beim Lüner SV behalten. Doch Trainer Holger Wortmann ist ebenso bemüht, dass niemand in Hordel abhebt: „Wir sollten demütig bleiben. Wir hatten einen guten Start, aber wir müssen weiter unsere Leistung bringen. Das Spiel gegen Lünen wird eine heiße Kiste.“
Hordel hat viel Selbstvertrauen gesammelt. Beim 1:1 am vergangenen Sonntag gegen Wickede machte die DJK allerdings nicht ihr bestes Spiel. „Wir haben uns von ihrer Aggressivität überraschen lassen. Wir müssen dahin kommen, dass wir noch mehr dagegenhalten, um schneller in unser eigenes Spiel zu finden“, sagt Holger Wortmann: „Und wir müssen die Konstanz über 90 Minuten halten.“
Natürlich ist der Trainer insgesamt zufrieden. Bei sieben Punkten, fünf Treffern und nur einem Gegentor nach drei Spielen gibt es wenig Grund, sich zu beschweren. „Trotzdem flippt hier keiner aus. Und das ist auch gut so. Eine Prognose kann man vielleicht nach dem zehnten Spieltag ziehen. Nach den nächsten beiden Spielen kann man schon eher sagen, wohin die Reise geht“, meint Wortmann.
Beim Gegner fällt der Torjäger aus
Nach Lünen kommt die SG Finnentrop, beides sind Teams, die oben mitspielen wollen. Der Lüner SV ist punktgleich mit Hordel und hat vor allem offensiv begeistert. Am Sonntag wird aber wohl Torjäger Johannes Zottl ausfallen. „Lünen ist nicht nur Zottl. Sie haben viele gute Jungs und gehören für mich zu den besten Teams der Liga“, warnt Wortmann: „Aber ich bin zuversichtlich. Wir sind gut drauf, und die Erfolgserlebnisse haben uns zusammengeschweißt.“
Im Tor hat Ivan Prebanic Rennen gewonnen
Noch ohne Einsatz sind Danny Tottmann und Hiromu Yamamoto, die in der Vorbereitung ausgefallen waren, an ihren Defiziten gearbeitet haben und nun zu ihrem Debüt kommen könnten. Im Tor wird wieder Ivan Prebanic stehen, der im Torhüter-Dreikampf die Nase vorn hat. „Er macht es gut, aber es ist nichts in Stein gemeißelt“, so Wortmann.
Wiemelhausen will sich beim BSV Schüren weiter steigern
Westfalenligist Wiemelhausen hat einen holprigen Saisonstart hinter sich. Nach dem 0:4 gegen Hohenlimburg zeigte sich die Concordia zuletzt beim 1:1 gegen Erkenschwick verbessert. Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (15.15 Uhr) beim BSV Schüren fordert Trainer Jürgen Heipertz eine weitere Steigerung: „Die Leistung gegen Erkenschwick war schon besser, aber noch nicht gut. Wir haben uns einiges vorgenommen.“
Vor allem in der Defensive muss Wiemelhausen zulegen. Neun Gegentore nach vier Spielen sind deutlich zu viel. „Wir dürfen nicht so viele Chancen zulassen. Aber auch vorne müssen wir uns steigern und unsere Dinger nutzen“, zählt Heipertz auf.
Wasserloos löst Vertrag auf
In der Offensive steht in Zukunft allerdings eine Alternative weniger zur Verfügung. Der Vertrag mit Neuzugang Tim Wasserloos wurde aufgelöst, weil der Mittelstürmer mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, so Heipertz: „Das ist schade, aber wenn alle fit sind, dann sind wir im Offensivbereich trotzdem gut aufgestellt.“
Gegen Schüren fallen jedoch mit Cedrik Hupka und David Yeboah zwei weitere Offensivkräfte aus. Auch Rechtsverteidiger Kenneth Neumann muss passen. „Leider hatte ich aus verschiedenen Gründen selten alle Mann zusammen. Aber ich gehe davon aus, dass es jetzt von Sonntag zu Sonntag besser wird“, hofft Heipertz, dessen Team die Punkte gegen Schüren gut gebrauchen kann.
Der BSV Schüren hat in der vergangenen Saison als Aufsteiger nur knapp die Klasse gehalten, auch in dieser Spielzeit geht es gegen den Abstieg. Nach vier Spielen haben die Dortmunder drei Niederlagen und einen Sieg auf dem Konto – und damit nur einen Punkt weniger als die Concordia, die sich von unten absetzen will. „Schüren kämpft vom ersten Spieltag an ums Überleben, die werden aggressiv spielen. Wir müssen gallig sein“, so Heipertz.