Bochum. Roger Dorny, Trainer von Adler Riemke, freut sich über den ersten Sieg und zwei wieder gesunde Spieler. Einer aber verlässt den Bezirksligisten.

Der 50-jährige Roger Dorny, seit neun Jahren Trainer des Fußball-Bezirksligisten DJK Adler Riemke, äußert sich zum ersten Saisonsieg, seinen zuletzt noch angeschlagenen Spielern und dem Verbesserungspotenzial seines Teams.

Im vergangenen Meisterschaftsspiel gegen Herne 70 gelang ihrem Team nach insgesamt zwei Niederlagen und einem Remis der erste Saisonsieg. Sie haben oft erwähnt, ihr Team müsse erst einmal richtig in der Liga ankommen. Ist der Knoten jetzt geplatzt?
Dorny: Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir jetzt eine lange Siegesserie hinlegen werden. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen. Meine Jungs haben jetzt aber gesehen, dass auch gegen eine gute Truppe ein Sieg möglich ist. Wir werden sicherlich mit einer anderen Motivation und mehr Ehrgeiz in die kommenden Spiele gehen. Der Sieg war schon ein sehr positives Statement.

Ihr Neuzugang Martin Brzezinski ist gegen Herne das erste Mal seit seiner Verletzung wieder aufgelaufen. Ist er wieder voll einsatzfähig und welche Prognose haben ihre anderen, angeschlagenen Spieler?
Dorny: Martin hatte sich ja bereits beim ersten Spieltag verletzt. Er hat seine muskulären Probleme nun aber wieder komplett auskuriert und steht wieder voll zur Verfügung. Er hat nur nicht von Beginn an gespielt, weil er aus beruflichen Gründen nur sehr wenig trainieren konnte. Marcel Droste hatte auch muskuläre Probleme, steht nun aber ebenfalls wieder zur Verfügung. Zukünftig leider nicht mehr für uns spielen wird Marc Gruzlak. Er hatte gegen Herne seinen letzten Auftritt und wird nun beruflich bedingt nach Nürnberg ziehen.

Wo sehen sie bei ihrem Team noch am meisten Verbesserungspotenzial?
Dorny: Wenn man sich unser Torverhältnis anschaut, dann wird klar, woran wir noch arbeiten müssen. Wir müssen mehr Tore schießen und weniger kassieren. Diese Problematik bleibt trotz des zuletzt hohen Sieges bestehen. Außerdem müssen meine Jungs noch mehr Routine bekommen. In Krisensituationen haben wir bisher zu schnell die Köpfe hängen gelassen. Das müssen wir besser bewerkstelligen.