Bochum. Gegen den SC Wiedenbrück präsentiert sich der FC Altenbochum im Westfalenpokal über weite Strecken auf Augenhöhe. Es ging ins Elfmeterschießen.
Das war ein starker Pokalfight am Pappelbusch! Der Bezirksligist FC Altenbochum überzeugte mit einem souveränen Auftritt gegen den drei Klassen höher spielenden Oberligisten SC Wiedenbrück und musste sich letztlich erst im Elfmeterschießen (3:5) geschlagen geben.
„Wir können sehr zufrieden sein. Die Jungs sind gerannt wie die Berserker und haben alles umgesetzt, was sie sich vorgenommen hatten“, sagte FCA-Coach Frank Rinklake, dessen Team trotz der Niederlage am Ende mit viel Applaus von den Zuschauern verabschiedet wurde.
Besserer Start für Altenbochum
Die Gastgeber erwischten den besseren Start, hatte in den ersten Minuten mehr Ballbesitz und erspielten sich so recht schnell die ersten guten Möglichkeiten. Wiedenbrück agierte anfangs indes eher abwartend und lauerte auf Kontersituationen. Nach knapp zehn Minuten hatten dann die Gäste ihre erste Großchance: Fast ungehindert kam SC-Spieler Omar Luei zum Abschluss – FCA-Keeper-Daniel Schmitz parierte jedoch gekonnt.
Zwar hatte Altenbochum weiterhin mehr Spielanteile, fing sich schließlich aber dennoch den ersten Gegentreffer (15.). Von dem 0:1 offensichtlich unbeeindruckt agierte der FCA aber weiterhin sehr offensiv und hatte durch Ivo Kleinschwärzer dann auch die Gelegenheit zum Ausgleich: Sein Schuss prallte jedoch ans Aluminium.„In der gesamten ersten Hälfte waren wir sehr gut im Spiel und waren absolut auf Augenhöhe“, sagte der Sportliche Leiter Altenbochums, Marcus Ritter, dessen Team schließlich, trotz eines immer stärker werdenden Gegners, noch vor der Pause den Ausgleich erzielen konnte. Eine schöne Reingabe von links und Ivo Kleinschwärzer war zur Stelle: Mit dem Kopf traf der Torjäger zum 1:1 (32.).
Gute Chance kurz vor dem Ende
„In der zweiten Halbzeit mussten unsere Jungs dann schon an ihre Grenzen gehen“, sagte Ritter. Wiedenbrück wurde zunehmend dominanter und erspielte sich nun einige gute Chancen, scheiterte jedoch immer wieder am stark aufgelegten Schlussmann des FCA, Daniel Schmitz. Kurz vor Abpfiff hatte dann Bochums Till Reinmöller noch einmal eine starke Gelegenheit: Der quirlige Außenspieler wurde jedoch kurz vor dem Sechszehner zu Fall gebracht.
Somit musste das Elfmeterschießen entscheiden: Hier präsentierten sich die Gäste mit Ausnahme von Ex-Profi Daniel Brinkmann zielsicherer. Altenbochum indes zeigte Nerven und vergab zweimal. Am Ende hieß es 3:5.
Lob vom Gästetrainer
„Altenbochum hat einen starken Fight abgeliefert“, resümierte Wiedenbrücks Trainer Björn Mehnert. „Die haben wirklich alles reingeworfen. Mein Kompliment.“