Bochum. Der 40-jährige Dino Degenhardt hat erst kürzlich beim Bezirksligisten VfB Günnigfeld als Trainer übernommen und äußert sich nun über den Auftakt.
Der 40-jährige Dino Degenhardt ist neuer Trainer beim Bezirksligisten VfB Günnigfeld. Die WAZ stellte ihm drei Fragen zum Auftakt, zu den Zugängen und dem möglichen Verbesserungspotential seines Teams.
Nach dem dritten Spieltag steht Ihr Team mit lediglich drei Punkten aktuell nur knapp über den Abstiegsplätzen. Sind sie beunruhigt oder blicken sie weiterhin optimistisch auf die kommenden Aufgaben?
Degenhardt: Beunruhigt bin ich definitiv nicht. Der Kader ist auf jeden Fall stark genug für die Bezirksliga. Wir haben ein neues Spielsystem eingeführt und spielen nun mehr auf Ballbesitz. Es ist klar, dass die Spieler eine gewisse Zeit brauchen, um sich daran zu gewöhnen. Natürlich wäre diesbezüglich eine bessere Trainingsbeteiligung wünschenswert, auch wenn das mit unserem recht kleinen Kader aktuell nur recht schwer zu bewerkstelligen ist. Ich bin mir dennoch sicher, dass meine Jungs zukünftig noch viel stärker werden.
Nach dem Landesliga-Abstieg in der Vorsaison hat der VfB einen großen personellen Umbruch durchgemacht. Wie haben sich die zahlreichen neuen Spieler bisher in die Mannschaft eingefügt?Degenhardt: Wirklich alle haben sich sehr gut eingefügt. Wir haben insgesamt zwölf neue Spieler dazu geholt, lediglich sechs sind aus dem alten Kader übrig geblieben. Dem Verein und mir war es sehr wichtig, auf den Charakter der einzelnen Spieler zu achten. In den letzten Jahren herrschte in Günnigfeld leider kein richtiges Mannschaftsgefüge mehr. Das war wahrscheinlich auch einer der Hauptgründe des Abstiegs. Deshalb mussten alle Spieler auch charakterlich gut zusammenpassen. Ich glaube, wir haben eine sehr gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern gefunden.
Welche Lehren haben sie aus den ersten drei Spielen gezogen und was sollte sich im Hinblick auf die kommenden Gegner noch verbessern?
Degenhardt: Die wohl erste Lehre war, dass Ballbesitz nicht alles ist. Wir müssen noch viel effektiver werden und das ist nur über die Laufbereitschaft zu schaffen. Zuletzt gegen Linden hatten wir beispielsweise 70 bis 80 Prozent Ballbesitz, waren in vielen Momenten aber zu behäbig und langsam. Wir müssen also noch handlungsschneller werden und auch die Fitness mancher Spieler muss sich noch deutlich verbessern.