Wattenscheid. Mit sieben Punkten Vorsprung schaffte der BC Elfenbein Höntrop ungefährdet den Aufstieg in die 1. Billard-Bundesliga. Ligastart: 14. September.
Der Mann war total überzeugt vom Aufstieg seines BC Elfenbein Höntrop in die 1. Bundesliga Dreiband. „Schon vor dem ersten Spieltag“, sagt Andreas Reimertz und lacht. „Ich habe mit meinem Freund Sebastian Fründt um 50 Euro gewettet. Und letztendlich standen wir schon einen Spieltag vor Schluss als Aufsteiger fest. Wahnsinn.“ Mit sieben Punkten Vorsprung vor GT Buer und acht vor der BG Coesfeld machte das Team die Erstklassigkeit perfekt.
Der Mann ist allerdings auch zum Optimismus verurteilt, behauptet er doch von sich selbst, ein total Billardverrückter zu sein. Reimertz, im Zivilberuf Lehrer an einer Förderschule, ist seit zwei Jahren Teamchef und Mädchen für alles, was die Höntroper Mannschaft betrifft. „Es gibt so viel zu regeln und zu organisieren. Den Einen hole ich vom Flughafen ab, den Anderen aus Venlo, aber es macht trotzdem einen Riesenspaß.“
Tijssens ist bester Höntroper
Kersten Reinartz und Matthias Meske, die als Einzige alle Partien bestritten hatten, freuten sich am Ende mit den Teamkollegen Martin Spoormans (Belgien) und John Tijssens (Niederlande) über die Zweitligameisterschaft, wobei Sebastian Rob zu fünf und Markus Pfeifer zu zwei Einsätzen als Reservisten kamen.
Tijssens belegte als bester Höntroper in der Rangliste von 64 Spielern schließlich Rang drei mit einem Generaldurchschnitt (GD) von 1,325 Points und einem besten Einzeldurchschnitt (BED) von 2,353 Points. Spoormans kam hier auf Rang 6 mit 1,230 GD und 1,739 BED. Kersten Reinartz landete auf Platz 10 mit 1,090/2,222.
Die neue Saison beginnt am 14. September
Die neue Saison, die erste im „Oberhaus“, beginnt für Höntrop am 14. September mit der Auswärtsbegegnung in St. Wendel. „Am Tag darauf“, so Reimertz, „treten wir in Elversberg an. Das erste Heimspiel steigt erst am 5. Oktober.“
Der BC Stuttgart ist dann Erstliga-Premierengast im Sportzentrum Preins Feld.
Sebastian Fründt hat seine Wettschulden natürlich unmittelbar beglichen. Der Schein lag unaufgefordert bereit zum Mitnehmen. „Wenn man aufgestiegen ist“, sagt Reimertz, „kann man so eine verlorene Wette ja sehr viel leichter verdauen.“