Bochum. . Die Basketballer der Sparkassen Stars Bochum schaffen die Rahmenbedingungen für den Aufstieg. Sie arbeiten an der Infrastruktur und am Kader.

Sportlich planbar ist ein Aufstieg selten. Die Basketballer der VfL Sparkassen-Stars Bochum aber arbeiten gerade daran, die Rahmenbedingungen für den Sprung von der 2. Bundesliga ProB in die ProA weiter zu verbessern. „Die Rundsporthalle ist jedenfalls schon ProA-tauglich“, sagt Finanzvorstand Hans-Peter Diehr. „Und sportlich haben wir im nächsten Jahr eine sehr interessante Mannschaft am Start.“ Der Aufstieg ist nicht Vorgabe, perspektivisch aber gewünscht.

Die Rundsporthalle direkt neben dem Ruhrstadion sieht Diehr auf dem Weg „ein echtes Schmuckkästchen zu werden. Von der Sporthalle zur Eventhalle“. Seit kurzem liegt in der Rundsporthalle Parkett. Das ist für Spiele in der ProA zwingend vorgeschrieben. Eine LED-Wand ist ebenso bereits vorhanden.

Stadt gibt Zusage für Standkörbe

Die Holzbänke auf den Tribünen möchte Diehr zukünftig gerne durch Plastiksitze ersetzen. Der Bereich für besonders wichtige Gäste wurde ebenso schon entsprechend umgestaltet. „Vergleichbar ist das mit Borussia Mönchengladbach“, sagt Diehr. „Früher gingen die Leute zum alten Bökelberg, jetzt gehen sie in den Borussiapark. Und sollten wir tatsächlich aufsteigen, haben wir die Zusage der Stadt, dass sie die notwendigen Standkörbe anschafft.“ Zuletzt hatte die Stadt das Parkett für etwas mehr als 200.000 Euro verlegen lassen.

Center Raphael Bals geht in seine achte Saison

Personell ist der Verein ebenso auf dem Weg. Acht Spieler haben die Bochumer bereits verpflichtet, dazu kommen sieben Spieler, die weiter für die Sparkassen Stars spielen werden. Zu denen gehört auch Raphael „Bobo“ Bals. Er hat jetzt seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert und geht in seine achte Saison bei den Sparkassen-Stars. Er ist damit der dienstälteste Spieler. Der 30-jährige Center stand in der vergangenen Spielzeit in 22 Spielen durchschnittlich zwölf Minuten auf dem Feld. Er brachte es dabei auf drei Punkte und zwei Rebounds im Schnitt. Mit einem speziellen Aufbauprogramm soll seine Verletzungsanfälligkeit, die in der abgelaufenen Spielzeit bessere Werte verhinderte, minimiert werden.

„Ich freue mich, dass mit Bobo ein Gesicht der Mannschaft erhalten bleibt“, sagte Diehr. „Er will noch mal angreifen und auf dem neuen Parkettboden zeigen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Wenn er fit ist, ist er für jedes Team in der Liga eine Bereicherung und für die Gegner schwer auszurechnen.“

Talente aus der Jugend rücken nach

Dazu rücken mit Lasse Bungart (18) und Ben Böther (15) zwei Talente aus der eigenen Jugend in den Kader. Beide haben in den Jugendbundesliga-Programmen auf sich aufmerksam gemacht.

Bis zu seinem Urlaub möchte Diehr die letzten Lücken im Kader schließen. „Wir suchen noch zwei große Flügelspieler“, sagt er. „Da steht eine Entscheidung kurz bevor. Wenn diese Position besetzt ist, fällt auch die Entscheidung, welchen US-Amerikaner wir verpflichten.“ Er vertraut dabei auch auf das Gespür des neuen Trainers Felix Banobre. „Er hat internationale Erfahrung und noch einmal ein anderes Netzwerk als wir. Ich glaube, wir werden einen perspektivreichen Kader haben.“ Der soll möglichst um den Aufstieg mitspielen. Diehr: „Andere Vereine wollen das allerdings auch.“