Patrick Fabian steht vor seiner letzten Saison als Fußball-Profi. Außerdem soll der 31-Jährige als Assistent der Geschäftsführung arbeiten.

Dass er seinem VfL treu bleiben würde, war schon länger bekannt. Aber jetzt ist raus, womit sich Patrick Fabian neben dem Fußball demnächst ebenfalls beschäftigen wird. Der 31-jährige Abwehrrecke wird in seiner letzten Profi-Saison auch Assistent der Geschäftsführung sein. „„Er wird in der kommenden Saison vollwertiges Mitglied unseres Kaders sein, sich aber schon in Grundzügen mit den zukünftigen Aufgaben vertraut machen. Ab Sommer 2020 läuft dann sein Anschlussvertrag als Assistent der Geschäftsführung. Wir haben bereits vor geraumer Zeit betont, dass wir auch neben dem Platz neue Strukturen im sportlichen Bereich brauchen. Die schaffen wir gerade, indem wir die Verantwortung auf mehr Schultern verteilen“, sagte der Geschäftsführer Sport, Sebastian Schindzielorz.

Drei Kreuzbandrisse überstanden

In Fabians Fall ist der Begriff Urgestein nicht übertrieben. Vor 19 Jahren kam er zum VfL und gehörte 2005 der Bochumer A-Jugend an, die um ein Haar Deutscher Meister geworden wäre. Im Finale in Celle unterlagen die Bochumer dem VfB Stuttgart mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte Adam Szalai. Drei Spieler, neben Fabian auch Dennis Grote und Andreas Luthe, aus der damaligen Bochumer Jugendmannschaft schafften anschließend den Sprung zu den Profis. Übrig geblieben bis heute ist der schier unverwüstliche Innenverteidiger Fabian, den auch drei Kreuzbandrisse nicht aus der Bahn zu werfen vermochten.

Ist bekennender tier- und Hundefreund: Patrick Fabian beim Spaziergang an der Ruhr.
Ist bekennender tier- und Hundefreund: Patrick Fabian beim Spaziergang an der Ruhr. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Immer wenn es dem VfL in den letzten Jahren schlecht ging, gehörte Fabian zu den Spielern, die vorangingen und den Karren aus dem Dreck zogen. „Er ist die Identifikationsfigur des aktuellen Kaders, ein Vorbild in puncto Willen und Leistungsbereitschaft für unsere jungen Spieler“, charakterisiert Schindzielorz den Abwehrspieler, der ohne seine zahlreichen schweren Verletzungen sicher mehr als 138 Zweit- und 6 Erstligaspiele in seiner Bilanz stehen hätte.

Der bekennende Tierfreund, der auch eine Stiftung gegründet hat, wird vom VfL so zitiert: „Ich habe in meiner Profi-Karriere nur für den VfL gespielt, das wird sich nun auch nicht mehr ändern. Das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.“