Nach einem packenden Viertelfinale hat der VfL Bochum U17 das Halbfinale im Westfalenpokal erreicht. Torwart Tjark Ernst ist der Elfmeterheld.

FC Schalke – VfL Bochum 2:4 n.E. (0:0/1:1). Nach nervenaufreibenden 100 Minuten und Elfmeterschießen hat die U17 des VfL das Ticket für das Westfalenpokal-Halbfinale gelöst, kommenden Donnerstag geht es zum SC Verl. „Das war physisch und psychisch eine Glanzleistung“, lobte Trainer David Siebers.

Nach gut einer Viertelstunde übernahmen die Bochumer die Kontrolle. Die größte Chance hatte Henry Kree, der am Pfosten scheiterte. Nach der Pause wurde die Tendenz zugunsten der VfL-Talente noch deutlicher, denn Schalke dezimierte sich nach einer Notbremse selbst.

„Ab dem Moment waren die Rollen klar verteilt: Schalke hat weiter verteidigt, und wir haben mit Verstand und geduldig nach vorne gespielt“, so Siebers. Für das 1:0 sorgte Gabriel Cavar mit einem Freistoß, der direkt im Winkel einschlug. Doch Schalke kam noch einmal, traf erst die Latte und in der Nachspielzeit per Elfmeter zum Ausgleich.

Bochum dominiert auch die Verlängerung

Trotz der emotional schwierigen Situation bestimmte der VfL die Verlängerung, kam zu drei großen Möglichkeiten. Die Entscheidung aber fiel vom Punkt. Nachdem die ersten Schützen beider Teams verschossen hatten, hielt VfL-Torhüter Tjark Ernst den zweiten Elfmeter und ebnete damit den Weg zum Sieg. So war der Torwart auch der erste, der sich nach dem entscheidenden Treffer von Martin Kree unter einer Jubeltraube wiederfand.

VfL: Ernst – Dreesen, Heisterkamp, Kaba, Marpe – Cavar, Hollmann (76. Kagnassim) – Kree, Adamksi, Bayaki (72. Gedaschke) – Hartwig

Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Schalke (Notbremse, 53.). Tore: 0:1 Cavar (70.), 1:1 (Elfmeter, 80.+4). Elfmeterschießen: 1:2 Heisterkamp, 2:2, 2:3 Marpe, 2:4 Kree