Bochum. . Tobias Wasserlos, der einer der besten Jugendschützen Bochums war, hat beim Bürgerschützenverein Blau-Weiß Oberdahlhausen 05 fünf Posten.
Früher war er einer der besten Jugendschützen der Stadt, heute kümmert sich Tobias Wasserlos um den Nachwuchs des Schützensports und übernimmt dabei viel Verantwortung. Mit 18 Jahren hat der Dahlhauser vom Bürgerschützenverein (BSV) Blau-Weiß Oberdahlhausen 05 sein erstes Ehrenamt übernommen, mittlerweile sind es fünf. Trotz seines Berufs als Mediengestalter und der eigenen Schützenleidenschaft wächst dem 26-Jährigen die Arbeit nicht über den Kopf. „Es kostet phasenweise viel Zeit, aber ich mache das gerne“, sagt Tobias Wasserlos.
Beim BSV 05 ist Tobias Wasserlos im Team der Geschäftsführung, außerdem Presse- und Jugendwart sowie Jugendtrainer. Beim Stadtsportbund war er erst Kreisjugendsprecher und kümmert sich seit 2011 als Fachschaftsjugendleiter um die Belange des Schützennachwuchses. Der Dahlhauser hat dabei seine Ideen eingebracht.
Talent am Luftgewehr früh entwickelt
Für die Jugendlichen organisiert er viele Freizeitaktivitäten, ob Camping, Grill- oder Filmabende. Die Siegerehrung bei der Stadtmeisterschaft hat er auch umgestaltet und sie zu einer Veranstaltung mit buntem Programm gemacht. „Eine normale Siegerehrung ist für die Jugendlichen schnell langweilig. So kommen wir zu einem lockeren Nachmittag zusammen, der die Gemeinschaft stärkt“, sagt Tobias Wasserlos, der aus eigener Erfahrung spricht, denn der 26-Jährige ist selbst ein hervorragender Schütze.
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Durch seine Eltern Gabriele und Rainer, die selbst beim BSV stark engagiert sind, wurde er mit zehn Jahren an den Schießsport herangeführt und hat am Luftgewehr früh Talent entwickelt. Jahrelang war er einer der besten Jugendschützen Bochums, ist mehrmals Landesmeister geworden. „Die Aufstiege mit der Mannschaft sind mir aber am meisten hängen geblieben, die haben wir uns hart erarbeitet“, sagt Tobias Wasserlos, der schon als Jugendlicher stets der wichtigste Mann war.
Inhaber der C-Lizenz
Das ist bis heute so geblieben. Auch als Erwachsener ist er Mannschaftsführer im Bezirksliga-Team des BSV, in dem viele Jugendliche mitschießen. Als Trainer und Ehrenamtler hat der C-Lizenz-Inhaber den Draht zur Jugend nie verloren und gibt seine Erfahrungen heute gerne weiter. „Nach der Jugendzeit wollte ich für meinen Verein und meinen Sport weiter engagiert bleiben“, berichtet Tobias Wasserlos von seinen Anfängen im Ehrenamt: „Mir hat es schnell Freude gemacht, mitzugestalten.“
In seinen Ämtern hat er aber auch viel Arbeit, denn eines der größten Probleme der Schützen ist es, Nachwuchs für die Sportart zu gewinnen. Aktuell sind rund 30 jugendliche Schützen in Bochum aktiv, zehn beim BSV an der Hasenwinkeler Straße. „Es waren mal deutlich mehr, im Moment geht es wieder etwas zurück. Das ist ein Problem, mit dem viele Sportarten zu kämpfen haben. Wir versuchen dem entgegenzuwirken“, sagt Tobias Wasserlos.
Wasserlos: „Unser Sport fördert die Fitness“
Mit seinem Verein zeigt er auf möglichst vielen Festen in der Umgebung Präsenz. Oft wird dann neben einem Infostand die Lichtgewehr-Anlage aufgebaut, an der sich jeder ausprobieren kann.
Einmal schießen wollen alle – schwierig ist es, die Jugendlichen anschließend für den Vereinssport zu begeistern. „Unser Sport fördert die Fitness, Ausdauer, Konzentration und das Körpergefühl“, wirbt Tobias Wasserlos und macht sich auch für das Ehrenamt stark: „Das ganze System des Breitensports beruht auf dem Ehrenamt. Ohne das würde es nicht funktionieren. Es ist eine lohnenswerte Angelegenheit, auch für sich selbst, denn es macht einfach Spaß, bei den Prozessen im Sport zu helfen und dabei seine Meinung einzubringen.“