Der VfL Bochum erhielt Grünes Licht für die Erst- und Zweitliga-Lizenz in der nächsten Saison. Ob mit Auflagen oder Bedingungen, ließ er offen.
Der VfL Bochum erhielt im ersten Schritt des Lizenzierungsverfahrens von der Deutschen Fußball-Liga Grünes Licht für die Lizenz der 1. und 2. Bundesliga in der kommenden Saison. Ob er Auflagen oder Bedingungen erfüllen muss, ließ der Klub aber noch offen. Zu großen Sorgen gibt es aber keinen Anlass. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und waren schon immer optimistisch“, sagte Finanzvorstand Ilja Kaenzig auf WAZ-Anfrage dazu. Konkreter wolle er sich aber 24 Stunden vor dem wichtigen Zweitliga-Spiel in Fürth nicht zur Lizenzierung äußern. „Wir müssen erst die Pflicht erfüllen“, sagte Kaenzig. Erst müsste sportlich der Klassenerhalt unter Dach und Fach sein. Bei einem Erfolg in Fürth könnte dies der Fall sein.
Im Vorjahr hatte der Klub erstmals seit 2010 die Lizenz ohne Bedingungen und auch ohne Auflagen bekommen. Bedingungen müssen vor der Saison erfüllt werden. Auflagen sind das kleinere Übel, sie muss man während der Saison nachweisen. In den Jahren zuvor hatte der VfL stets die Auflage, das Eigenkapital im Jahresvergleich zu erhöhen. Ende 2016 war das Eigenkapital positiv.
Bei der Mitgliederversammlung im Oktober 2017, bei der auch die Ausgliederung beschlossen worden war, hatte der damalige Finanzvorstand Wilken Engelbracht gute Zahlen präsentiert. So hatte der VfL im Geschäftsjahr 2016/17 einen Jahresüberschuss von 2,74 Millionen Euro erzielt. Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 kalkulierte der Klub mit einem Plus von 370 000 Euro.