Bochum. Nach dem Derby zwischen dem VfL und dem MSV ist die Stimmung bei den Bochumern im Keller. Duisburgs Trainer spricht dagegen von einem Traumstart.

Der MSV Duisburg hat das Derby gegen den VfL Bochum mit 2:0 für sich entschieden. Das sagten die beiden Trainer sowie die VfL-Spieler zu der Partie:

Jens Rasiejewski (Trainer VfL Bochum): "Wir haben die Spielkontrolle zunächst übernommen. Dann kam der MSV über lange Bälle, als wir das Tor nicht gemacht haben. Die junge Mannschaft hatte schon Wackler. Maxim Leitsch hat gut gespielt und alle Laufduelle gewonnen. Über links hatten wir viel Bewegung, die rechte Seite hat einen schwarzen Tag erwischt. Deshalb habe ich auch in der Halbzeit reagiert. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und stehen mit leeren Händen da."

Ilia Gruev (Trainer MSV Duisburg): "Nach der Winterpause mit einem Auswärtssieg zu beginnen bedeutet für uns einen Traumstart. Ich mache meiner Mannschaft ein Kompliment, wie sie verteidigt hat. Wir haben insgesamt den Spirit aus der Vorbereitung und der Hinrunde mitgenommen. Unsere Chancenverwertung war sehr gut, das erste Tor zudem gut herausgespielt. Wir wollen nun stabil bleiben, uns weiterentwickeln und uns verbessern. Dem VfL Bochum wünsche ich für die Zukunft aber die Ruhe, die wir bei uns im Verein im Moment haben."

Kevin Stöger (VfL Bochum): "Wir wollten punkten, wir sind auch gut ins Spiel gekommen. Wir müssen das 1:0 machen, haben es aber leider nicht geschafft. Das Tor zum 0:2 darf nicht fallen. Am Ende haben wir gekämpft, aber den Anschlusstreffer leider nicht geschafft. Wir müssen jetzt zusammenrücken und das Spiel gut analysieren. Aber wenn wir verlieren, können wir auch nichts schönreden. Das war ein Nackenschlag, am Ende zählt nur das Ergebnis."

Philipp Ochs (VfL Bochum): "Ich habe mir mein Debüt natürlich anders vorgestellt, mit einem guten Spiel und einem Sieg. Aber ich habe schlecht gespielt. Wir haben nach einem Konter das Gegentor bekommen. Vor dem 0:1 darf ich den Ball vorne nicht verlieren. Man kann das zwar noch verteidigen, aber wohl nur mit einem Foul. Der MSV hat es hinten gut gemacht, und es wurde für uns nach dem Rückstand immer schwerer."

Johannes Wurtz (VfL Bochum): "Nach dem Ergebnis herrscht bei uns allgemeine Unzufriedenheit. Wir hatten am Anfang Chancen, aber es hat nicht funktioniert. Das ärgert uns extrem. Nach dem 0:2 waren wir beunruhigt. Wir haben versucht, in der zweiten Halbzeit noch das Tor zu machen. Wir sind charakterstark und müssen auch mit einer jungen Truppe den Druck aushalten. Wir müssen uns reinhängen und am Montag drei Punkte holen."