Im Halbfinale ist Schluss. Die Football-Spielerinnen der Bochum Miners verlieren ihr Halbfinale der 2. Damen-Bundesliga gegen Cologne Falconetts.
Nach der knappen Niederlage im vergangenen Jahr steckten die Bochum Miners Ladies auch in dieser Saison eine Niederlage gegen die Cologne Falconetts ein, diesmal klar mit 6:36. Auch eine starke zweite Halbzeit reichte nicht aus, um ins Finale der zweiten Damen-Bundesliga einzuziehen.
Das Bochumer Damenfootballteam ging motiviert in die Begegnung, ließ sich jedoch früh von den Kölnerinnen überraschen. Die Verteidigung der Miners war den Angriffen der Gäste nicht gewachsen.
Köln zeigte sich in den ersten 30 Minuten dominant und selbstbewusst. Kurz vor der Pause musste Bochum zudem auf Runningback Marie Raeth verzichten, die nach einem Zusammenprall im Spiel mit Verdacht auf eine Knöchelverletzung ins Krankenhaus gefahren wurde.
„Die Verletztenliste ist zu lang bei unserem Team“, sagt Miners-Quarterback Swantje Krause nach dem Spiel. Tatsächlich konnte man ihrer Mannschaft die Unsicherheit ansehen, die zum 0:30-Halbzeitstand gegen die Bochumerinnen führen sollte.
Deutliche Worte in der Pause
Nach einer deutlichen Kabinenansprache sahen die rund 300 Zuschauer am Schultenhof dann eine besser aufgestellte Verteidigung der Bochumerinnen. Köln bekam Probleme, über das Feld zu kommen. Nur einen einzigen Touchdown erzielte das Team aus der Domstadt nach der Pause.
Auch Bochums Angriff wirkte jetzt aggressiver. Als sich die Spielmacherin Swantje Krause jedoch ebenfalls verletzte, schien auch die letzte Hoffnung auf das Finale zu schwinden.
Patricia Schoeneis springt ein
Patricia Schoeneis musste für die letzten gut zwanzig Minuten auf dem Feld einspringen. Die Passempfängerin verletzte sich kurz vor dem Ende ebenfalls unglücklich, worauf Krause trotz Armverletzung auf das Feld zurück muss. „Der Oberarm war schon stark geprellt und es tat höllisch weh. Die Offensive-Line machte aber einen super Job und hat mir den Weg zu den leider einzigen Punkten frei gekämpft.“ Enttäuschung ist bei Swantje Krause aber nicht bemerkbar. „Wir haben im kommenden Jahr erneut die Chance und versuchen alles, um ins Finale zu kommen. Mit der Defense in der zweiten Halbzeit ist alles möglich.“