Nach Schalke muss die U17 des VfL Bochum am Mittwoch beim BVB ran. Die gegen Dortmund siegreiche U19 empfängt RW Oberhausen.
Was für ein Auftakt für die Jugendfußballer des VfL Bochum. Nach den Revierduellen am Sonntag gegen den BVB und Schalke kommt es bereits am heutigen Mittwoch zu zwei weiteren Partien gegen Ruhrgebietsklub: Die U19 empfängt RW Oberhausen, die U17 tritt bei Borussia Dortmund an.
Nach dem Auftaktsieg gegen den Deutschen U19-Meister Borussia Dortmund gehen die A-Junioren des VfL mit viel Selbstvertrauen in ihr zweites Ligaspiel gegen RW Oberhausen (18 Uhr, Hiltroper Straße). Trainer Jens Rasiejewski hat registriert, dass seine Jungs „emotional gut drauf“ sind, warnt aber vor Selbstüberschätzung: „Gegen Oberhausen wird es ein komplett anderes Spiel. Das wird die schwierigere Partie.“
Gegen den BVB hatten die Bochumer nichts zu verlieren, diesmal sind sie der Favorit und müssen das Spiel machen. Eine Rolle, die den VfL-Talenten in der Vorbereitung gut lag. „Da hat das gut geklappt. Wir werden mehr Ballbesitz haben und müssen etwas daraus machen“, erklärt Rasiejewski.
Trainer denkt über Wechsel nach
Allerdings hat der 2:1-Sieg gegen Dortmund Kraft gekostet und auch erste Blessuren hervorgebracht. Weil der Konkurrenzkampf ohnehin groß ist, behält sich Rasiejewski vor, gegen Oberhausen auf einigen Positionen zu rotieren: „Alle Spieler im Kader sind heiß auf einen Einsatz. Es sind aktuell nur Nuancen, die entscheiden“, hält der Fußball-Lehrer die Spannung hoch.
Die Oberhausener haben zum Start mit 0:4 gegen Fortuna Düsseldorf verloren, für Rasiejewski ist das kein Grund, den Gegner zu unterschätzen: „Wir treffen auf eine kampfstarke Mannschaft, die in der vergangenen Saison mit einer tollen Leistung den Klassenerhalt geschafft hat. Wir dürfen nicht nachlassen und müssen wie gegen Dortmund wieder die nötige Bereitschaft an den Tag legen.“
Die B-Junioren des VfL haben nach der Auftaktniederlage gegen Schalke am Mittwoch das nächste große Derby vor sich: Um 18 Uhr ist die U17 bei Borussia Dortmund zu Gast. „Es gibt einige Dinge, die wir besser machen müssen als gegen Schalke. Aber wir haben auch gesehen, dass wir nicht meilenweit entfernt sind. Es fehlt nicht viel“, sagt Trainer Christian Mollocher.
Ein Zwölfjähriger spielt in der U17
Beim 1:2 gegen Schalke kamen die Bochumer, wie schon bei der Generalprobe gegen Wolfsburg (2:3), in den ersten Minuten nicht ins Spiel und mussten in der zweiten Hälfte jeweils einem Rückstand hinterherlaufen. „Das Positive ist, dass wir eine super Moral und ein großes Herz gezeigt haben. Aber wir müssen schneller Zugriff auf das Spiel finden, dürfen nicht passiv werden“, meint Trainer Mollocher. „Wir müssen auch konzentrierter auftreten. Im Endeffekt resultierten beide Gegentreffer aus individuellen Fehlern.“
Dem BVB ist der Start gelungen, zumindest vom Ergebnis her betrachtet. Beim 3:0 gegen die SG Unterrath war aber auch noch lange nicht alles Gold, was glänzte. Auffällig war allerdings der offiziell erst 12 (!) Jahre alte Youssoufa Moukoko, der bei seinem U17-Debüt gleich zwei Treffer erzielte. Bei den Dortmundern reiht sich ein Supertalent an das nächste, der VfL will als Mannschaft dagegenhalten. „Wir wollen auch gar nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern unser Ding durchziehen“, sagt Mollocher.