Auch der letzte Tag der Para-Weltmeisterschaften in London gestaltete sich für die Wattenscheider Athleten noch einmal erfolgreich.

Auch der letzte Tag der Para-Weltmeisterschaften in London gestaltete sich für die Wattenscheider Athleten noch einmal erfolgreich. Werferin Juliane Mogge präsentierte sich im Kugelstoß-Finale stark und landete mit 9,52 Metern nur knapp hinter der erstplatzierten Chinesin. Mogge wird also mit einer Silbermedaille zurückkehren.

„Das war von mir ein sehr konstanter Wettkampf und das erste Mal, dass ich in fünf Versuchen die 9-Meter-Marke übertroffen habe. Die Stimmung hier war einfach Wahnsinn. Nach Platz vier bei der WM in Doha und den Paralympischen Spielen in Rio bin ich glücklich über die Silbermedaille, auch wenn Gold nicht weit weg gewesen wäre“, bewertete Mogge ihren Wettkampf und dankte gleichzeitig ihrem neuen Betreuerteam Helmut Penert, Alexander Holstein und Simone Lüth, mit deren Hilfe sie seit den Paralympics an technischen Feinheiten gearbeitet hatte - mit Erfolg, wie sich nun gezeigt hat.

Bringt ebenfalls Silber mit nach Hause - im Kugelstoßen: Juliane Mogge, die ebenfalls dem TV Wattenscheid angehört.
Bringt ebenfalls Silber mit nach Hause - im Kugelstoßen: Juliane Mogge, die ebenfalls dem TV Wattenscheid angehört. © BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring/imago

Auch Katrin Müller-Rottgardt zog nach ihrem vierten Platz im Weitsprung ein versöhnliches Resümee: „Es war eine grandiose Weltmeisterschaft mit grandioser Stimmung im Stadion. Im Weitsprung lief es bei mir schon die ganze Saison nicht so gut, von daher kann ich mit 5,20 Metern, nur drei Zentimeter unter meiner Saisonbestleistung, auch zufrieden sein. Jetzt ist der Blick für mich auf die Europameisterschaft in Berlin im nächsten Jahr gerichtet. Dort habe ich lange gelebt, es wäre für mich ein großes Highlight dort an den Start zu gehen“, so Müller-Rottgardt.

Vor dem Weitsprung-Finale war die sehbehinderte Athletin des TV Wattenscheid gemeinsam mit ihrem neuen Guide Noel Fiener bereits zweimal über die Sprintstrecken gestartet. Ihre Ausbeute: jeweils Silber über 200 Meter (24,82 Sekunden) und über 100 Meter (12,04 Sekunden).

15 Medaillen und sieben Titel

Insgesamt 15 Medaillen und sieben Weltmeistertitel bringen die deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten von der Para-WM in London mit nach Hause. Johannes Floors, der in der englischen Hauptstadt gleich dreimal Weltmeister wurde, Markus Rehm, Irmgard Bensusan, die Kugelstoßer Sebastian Dietz und Frederike Koleiski sowie die 4x100m-Staffel wurden in England Weltmeister.