Verdienter 3:0-Sieg im Lohrheidestadion
SG Wattenscheid 09 -
Sportfreunde Siegen
3:0 (1:0)
VfL: Sancaktar - Bah-Traore, Clever, Schneider, Langer (83. Neustädter) - Tietz - Erwig-Drüppel (28. Abdelkarim), Tumbul, Buckmaier, Demircan (75. Hönicke) - Keita-Ruel
Tore: 1:0/2:0 Tumbul (21./58.), 3:0 Keita-Ruel (71.)
Die SG 09 hat ihre Serie im neuen Jahr fortgesetzt und bleibt im fünften Heimspiel in Folge unbesiegt. Selten war es für die Wattenscheider aber so einfach wie gegen die Sportfreunde Siegen, die in der Lohrheide über die kompletten 90 Minuten keinen Stich sahen. „Ein Riesenlob an meine Mannschaft. Wenn man dem Gegner keine Torchance lässt und das Spiel von Beginn an beherrscht, dann zeichnet das eine grandiose Mannschaft aus“, lobte Trainer Farat Toku.
Die Wattenscheider begannen vor 650 Zuschauern ohne Top-Scorer Manuel Glowacz, der wegen einer Knieverletzung passen musste. Für ihn spielte Winter-Neuzugang Emre Demircan, außerdem rutschte Haymenn Bah-Traore für Alexandros Tanidis in die erste Elf.
Die Wattenscheider gaben von Beginn an deutlich den Ton an, die ersten Warnschüsse gaben Nico Buckmaier und Daniel Keita-Ruel ab. Kurz darauf hätten die Wattenscheider gerne Elfmeter gehabt, nachdem Buckmaier im Strafraum zu Fall gekommen war. Doch den brauchte die SG 09 gar nicht, das Tor fiel aus dem Spiel heraus: Einen Traumpass von Demircan durch das Zentrum vollendete Demir Tumbul mit einem satten Schuss ins linke Eck zum 1:0.
Wattenscheid dominiert klar
Nach dem 0:1 versuchten sich die Siegener erstmals im Vorwärtsgang, aber auch defensiv war Wattenscheid mehr als souverän. Bis zur Halbzeit blieben die Gastgeber die dominierende Mannschaft, nur ein weiterer Treffer wollte vorerst nicht gelingen.
In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht: Wattenscheid spielte frei auf, Siegen war stets einen Schritt langsamer, verlor die Zweikämpfe und ließ Ideen vermissen. „Wenn man nichts besser macht als der Gegner, dann hat man keine Chance“, fasste es Siegens Trainer Thorsten Seibert nach dem Spiel passend zusammen.
Also setzten die Wattenscheider ihr druckvolles Spiel fast ungehindert fort. Und für die Tore hatten sie an diesem Tag ja Demir Tumbul. Der bekam im Gewühl am Strafraum den Ball volley auf den Schlappen, fackelte nicht lange und drosch das Leder wuchtig zum 2:0 in die Maschen.
Fulminanter Schuss von Keita-Ruel
Nach dem zweiten Treffer schalteten die Wattenscheider einen Gang zurück, bis auf einen Spieler: Vor dem Abpfiff wollte sich auch Torjäger Keita-Ruel einen Treffer auf die Liste schreiben. Zweimal scheiterte er an SF-Torhüter Dominik Poremba, dann gelang ihm doch sein neunter Saisontreffer. Bedanken konnte er sich bei Bah-Traore, der sich über Außen gegen drei Gegenspieler durchsetzte, bis zur Grundlinie durch ging und den Ball zurücklegte, wo Keita-Ruel mit einem fulminanten Kracher unter die Latte den Schlusspunkt setzte.