Nico Pickert vom Linden-Dahlhausen Kanu-Club war bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Beetzsee in Brandenburg sehr erfolgreich.
Rund 1000 Athleten kämpften um die nationalen Meistertitel im Kanu-Rennsport auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel. Trotz einiger Verletzungen in der Vorbereitung schnitten die Starter des Linden-Dahlhauser Kanu-Clubs gut ab. Auch die Spitzenkanuten, die sich zuvor noch bei Olympia in Rio glänzend geschlagen haben, waren in Brandenburg mit von der Partie.
Die Bilanz der LDKC-Athleten kann sich dennoch sehen lassen: Viermal Gold und zweimal Silber sind für den LDKC-Kader eine reiche Ausbeute. Beteiligt an allen Medaillen war der Spitzenfahrer des Bochumer Clubs, Nico Pickert.
Bedingt durch eine durchgreifende Sportpolitik der Westdeutschen Kanu-Verbände haben sich die in den langen Vorbereitungsmaßnahmen getesteten Renngemeinschaften verschiedener Vereine in NRW ebenfalls tapfer geschlagen. So hat Canadier-Fahrer Pickert die beiden Silber-Plätze auf den 200- und 500-Meter-Strecken schon zum Auftakt einfahren können. Um so mehr befriedigt es, dass er auf seiner Paradedisziplin, die 1000-Meter-Strecke, den Titel nach Dahlhausen fuhr.
Zusätzlich hat er zusammen in der Renngemeinschaft NRW zunächst mit seinem Zweier-Canadier-Partner den ersten Platz über 200 Meter eingefahren, und anschließend, mit einem anderen Partner aus NRW, über 1000 Meter den Titel geholt.
Die NRW-Auswahl im Vierercanadier mit Nico Pickert konnte die ostdeutsche Konkurrenz auf die Plätze verweisen und auch hier Titelträger werden. Schon viele Jahre war es immer wieder Ziel des LDKC, in der Königsklasse des Kanu-Rennsports, dem Achter-Canadier, dabei zu sein. In diesem Jahr war es endlich wieder soweit.
Nach dem Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft in Duisburg ging das LDKC-Flagschiff auf Rang vier und damit als bestes westdeutsches Boot über die Ziellinie. Ein Erfolg, der deshalb so besonders ist, weil das Team mit Nico Pickert, Jan Finkenberg, Mathias Kremer, Tomasz Wylenzek, Richard Zimmermann, Malte Kremer, Carl Sondermann, Michael Drees und Steuermann Helmut Kremer ein traditionelles Boot fuhr, das behäbiger durchs Wasser geht als die modernen schmalen Boote.
Die Trainer und Verantwortlichen, die zum Teil mitgepaddelt haben, können nur beglückwünscht werden, haben sie mit ihrer Erfahrung und ihrem unermüdlichen Einsatz die Erfolge erst ermöglicht.