Mit 4:0 gewann die B-Jugend des VfL Bochum das Finale um den Westfalenpokal gegen den SC Paderborn.

SC Paderborn U17 -
VfL Bochum U17 0:4 (0:1)

VfL: Bardick – Legat, Mayer, Leitsch (73. Zwick), Oberlies – Bapoh, Krafft (68. Führich), Baack, Wiegel – Oktay (68. Mourtala) – Arifi (55. Rathert)

Tore: 0:1 Arifi (4.), 0:2/0:3 Bapoh (71./77.), 0:4 Führich (79.)

Nach dem Abpfiff war auf dem Spielfeld nur noch eine blau-weiße Jubeltraube zu sehen: Mit dem 4:0-Sieg im Westfalenpokal-Finale in Paderborn haben die U17-Talente des VfL in einer schwierigen Spielzeit doch noch ein Highlight gesetzt. „Die Jungs haben sich den Pokalsieg verdient. Sie haben verstanden, dass dieses eine Spiel diese nicht gerade glanzvolle Saison total verändern kann“, sagte Trainer Christian Britscho, dessen Team in der Bundesliga bis zuletzt um den Klassenerhalt zittern musste, ihn aber noch schaffte.

Im Pokal ist die U17 ihren Weg gegangen und auch im Finale zeigten die Bochumer von Beginn an, wie heiß sie auf den Titel sind. Kaum waren sie in Paderborn losgelassen, schon traf Agon Arifi in der vierten Minute auf Vorlage von Ulrich Bapoh zum 1:0. Danach hatte der VfL das Spiel in der Hand, machte es aber spannend: 70 Minuten lang blieb es bei der dünnen Führung. „Wir haben in jeder Halbzeit nur eine Chance zugelassen, aber in dieser Saison haben wir ja leidlich erfahren, dass das reichen kann“, so Britscho, der ohne seine vier EM-Fahrer auskommen musste.

Diesmal blieb der VfL konzentriert, andere spielten sich in den Vordergrund. Wie Ulrich Bapoh, der in den Schlussminuten die Partie entschied. Erst blieb er nach einem Pass von Chris Führich cool, dann profitierte er beim 3:0 von einer sehenswerten Kombination über Fin-Lucas Rathert, Nico Legat und David Zwick. Britscho: „Der Ball lief wie am Schnürchen.“ Ebenso beim 4:0 eine Minute vor dem Abpfiff: Diesmal kombinierten sich Fabian Wiegel und Zwick durch die Defensive, und Führich traf.

Danach war Paderborn kurzzeitig Bochumer Staatsgebiet, nach einer nervenaufreibenden Saison fiel alles von den Talenten ab. „Die Jungs haben viel weggesteck, waren völlig losgelöst. Sie können nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut feiern“, sagte Britscho, der auch beim letzten Titelgewinn 2011 Trainer war und sich diesmal zurückhielt: „Mit dem Alter bin ich gelassener geworden.“