Oberhausen. Die Jugend-Einzelmeisterschaft im Schach in Oberhausen verzeichnete einen Teilnehmerrekord und brachte einen neuen Titelträger hervor.

Alessio Ciomperlik vom Schachverein Schwarz-Weiß Oberhausen 51/96 hat es im letzten Jahr seiner Startberechtigung für die Jugendeinzelmeisterschaft der Stadt Oberhausen im Schach endlich geschafft, sich gegen starke Konkurrenz durchzusetzen und den Stadtmeistertitel zu gewinnen.

Terminiert von der Fachschaft Schach im Stadtsportbund, feierte der ausrichtende Schachclub Schwarze Dame Osterfeld 1988 mit 73 Spielern und Spielerinnen im Ausbildungszentrum der Bauindustrie einen „Allzeitrekord“ hinsichtlich der Teilnehmerzahl. Im Vorjahr zählte die Veranstaltung gerade mal 28 Teilnehmer:innen, vor zehn Jahren waren es einmal 38, aber solch eine hohe Teilnehmerzahl gab es in Oberhausen zuletzt bestenfalls vor 60 und mehr Jahren.

Alle fünf Oberhausener Schachvereine und sechs Oberhausener Schulen dabei

Alle fünf Oberhausener Schachvereine und sechs Oberhausener Schulen schickten schachbegeisterte Kinder und Jugendliche nach Osterfeld. So hatte das Team um Turnierleiter Bernd Laudage viel zu tun und kam mit dem vereinsinternen Spielmaterial an seine Grenzen. Zum Glück fanden sich hilfsbereite Betreuer des Oberhausener Schachvereins und auch solche von Schwarz-Weiß Oberhausen, um Material aus ihren Spiellokalen nachzuholen.

Neuer Oberhausener Jugend-Stadtmeister im Schach: Alessio Ciomperlik.
Neuer Oberhausener Jugend-Stadtmeister im Schach: Alessio Ciomperlik. © Gebauer | Verein

Mindestens 50 begleitende Elternteile, Betreuer, Geschwister und andere Gäste säumten bereits als Zuschauer den Turniersaal und die Außenanlagen. Für den Verkauf von Kuchen und Getränken sorgten verschiedene Eltern. Bruno Fiori, Reinhard Gebauer und Jonas Volkmer vom Ausrichter sowie Carsten Bünjer vom OSV 1887 arbeiteten als Schiedsrichter. Und während das Turnier noch lief, stellte Fachschaftleiter Philipp Horwat bereits 73 Blanco-Urkunden für die Teilnehmer aus.

Vorjahressieger Joud Altinawi verteidigte seinen Titel so gut er konnte und kam mit der besten „Buchholzwertung“ (Zahl der erspielten Punkte der eigenen Gegner), aber einem halben Punkt hinter dem Sieger auf den zweiten Platz. Gleich in der ersten Runde gewann Joud Altinawi die Partie gegen den spielstarken Osterfelder Finn Ermert. Der fünfzehnjährige Osterfelder Rouven Brans, der von Jahr zu Jahr stärker auftritt, spielte diesmal „Zünglein an der Waage“, indem er den Titelverteidiger Joud Altinawi in der vierten Runde besiegte, eine Runde später aber gegen Alessio Ciomperlik knapp verlor. Alessio Ciomperlik besiegte im Turnierverlauf auch die Mitfavoriten Joris Minneken (Sterkrade-Nord) und Alexandru Cosovan (OSV 1887).

Die Siegerehrung, vorgenommen vom SDO-Vorsitzenden Bruno Fiori, sah folgende Titelträger: Gesamtsieger (Stadtjugendmeister): Alessio Ciomperlik; Altersklasse U8: 1. Jonathan Dresenkamp, 2. Danyal Aycicek, 3. Frederick Dresenkamp; U10: 1. Daniel Borisov, 2. Padmanabar Vigraman, 3. Walid Shadan; U12: 1. Niklas Erbe, 2. Emin Sarieev, 3. Adrian Janson: U14: 1. Ali Can, 2. Daniel Kowalczyk, 3. Igor Tadic, U16: 1. Rouven Brans, 2. Joris Minneken, 3. Alexandru Cosovan, U18: 1. Alessio Ciomperlik, 2. Eric Tewes, 3. Julian Schwarz. Als bester Vereinsloser wurde Joud Altinawi ausgezeichnet.