Duisburg. Am Freitag hat es der EV Duisburg mit einem der Topteams der Oberliga zu tun. Einem Leistungsträger droht das Aus für den Rest der Saison.

Schaut man auf den Spielplan in der Eishockey-Oberliga, dann möchte man den Füchsen aus Duisburg zurufen: Haltet durch! Es kommen auch wieder bessere Tage. Am Freitag um 19.30 Uhr muss der Tabellenneunte in der heimischen Pre-Zero-Rheinlandhalle aber noch einmal auf die Zähne beißen. Die Tilburg Trappers aus den Niederlanden schauen vorbei. Tabellendritter sind die Trappers.

Dirk Schmitz, der gemeinsam mit Alex Jacobs den EVD trainiert, kann es sich bei der Beschreibung der Aufgabe deshalb einfach machen: „Wir spielen gegen eine der Topmannschaften in der Liga. Da müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein. Wenn du gegen Tilburg nicht aufpasst, kann nach fünf Minuten alles gegessen sein.“ Schmitz spielt auf die Partie zu Beginn der Saison an. Da stand es nach 4:58 Minuten 0:5 gegen den Fuchs.

Rollen sind für Tilburg und die Füchse klar verteilt

Doch Besserung ist leicht gelobt, aber schwer erreicht. Beim 1:5 am Dienstag gegen Halle habe seine Mannschaft nicht die beste Saisonleistung abgerufen. Halle gehört auch zu den Spitzenteams in der Liga. Zuvor hatte man immerhin die Crocodiles aus Hamburg, ebenfalls gehobene Beamtenlaufbahn, mit 4:1 geschlagen. Erneut gilt: Es kann was gehen. Im Rückspiel im vergangenen Jahr gewann der EVD 2:1 in der Overtime. Außenseiter ist der Neuling dennoch.

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Grämen muss man sich über die Rollenverteilung jedoch keineswegs: Auf der Zielgeraden der Liga können sich die Füchse noch mit einer Reihe von Teams auf Augenhöhe messen. Die Pre-Playoffs sind greifbar nahe. Sogar ein echtes Endspiel am 5. März gegen die Eisbären aus Hamm um Platz acht und damit das Heimrecht in der ersten Ausscheidungsrunde ist möglich.

Die Trainer erteilen solchen Erwartungen vorläufig weiter eine Absage. Über neue Ziele wollen sie nicht sprechen, bevor der Abstieg endgültig vermieden sei. Mindestens drei und höchstens sechs Punkte fehlen, danach kann die Aufgabe von der To-do-Liste gestrichen werden. Dirk Schmitz hält ebenfalls nichts davon, seine Truppe aus dem Feuer zu nehmen, wenn es gegen schwere Gegner geht. „Wir schonen uns nicht“, erklärt der Coach.

Ein EVD-Spieler steht vor dem Comeback

Zum Personal am Freitag: Michael Fomin fällt weiter aus. Der Stürmer hatte sich gegen Hamburg eine Knieverletzung zugezogen. Möglich, dass für den Leistungsträger die Saison ganz rum ist. Dafür besteht eine Chance auf das Comeback von Leon Taraschewski. Der Angreifer kehrte am Mittwoch ins Training zurück. Ein Einsatz gegen die Trappers zum Warmlaufen für die entscheidenden Spiele gegen die Konkurrenz in der zweiten Tabellenhälfte ist wahrscheinlich.

Schließlich, inzwischen steht nicht nur fest, dass der EVD die Partie gegen den Krefelder EV nachholen muss. Es gibt auch einen Termin. Am 28. Februar fährt die Mannschaft über den Rhein. Um 19.30 Uhr fällt dann der Puck zum ersten Mal aufs Eis. Vorausgesetzt, es ist Personal da, das die Halle aufschließt. Beim ersten Versuch in dieser Sache vor fast zwei Wochen fehlten diese Fachkräfte und die Partie fiel unsanft aus.