Essen. Der FC Kray verliert auch gegen die TuRU Düsseldorf. 0:2 geht die Oberliga-Partie aus. Trainer Christian Knappmann hat eine Erkenntnis.

Für einen kleinen Stimmungsaufheller hätte der FC Kray mit einem Heimsieg gegen TuRU Düsseldorf sorgen können, aber nach der 0:2 (0:0)-Pleite gab’s wieder nur lange Gesichter an der Buderusstraße.

Der Essener Oberligist, der mit 17 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer längst designierter Absteiger ist, habe gegen den Tabellenachtzehnten noch einmal versucht, „extremst auf Ergebnis zu spielen“, erklärte FCK-Coach Christian Knappmann. „Ich denke, man hat die taktische Ausrichtung, dass wir TuRU in Ballbesitz bringen wollten, auch erkennen können.“

Dem FC Kray fehlt die Qualität in der Offensive

Die Hausherren verteidigten mit zwei Fünferketten, aus der sich stets ein Spieler etwas zurückfallen ließ. Mit Erfolg: Die Gäste hatten in Halbzeit eins keinen ernstzunehmenden Abschluss. „Das war in der ersten Halbzeit defensiv total in Ordnung“, meinte Knappmann. „In der Halbzeit haben wir überlegt, ob wir noch einmal etwas in Richtung Offensive tun wollen.“

Im Vorwärtsgang fehlte dann allerdings oftmals die letzte Konsequenz und Präzision, während sich hinten Räume für TuRU öffneten. „Sobald wir etwas auf Mitspielen stellen, ist unsere Qualität einfach nicht hoch genug, um das Spiel in beide Richtungen zu spielen. Wir müssen uns auf eines fokussieren“, analysierte der Krayer Coach. „Wenn TuRu das besser zu Ende spielt, kassieren wir noch das dritte und vierte Gegentor.“

Die Treffer, die dann tatsächlich fielen, waren jedoch vermeidbar, beide Düsseldorfer Tore resultierten aus Eckbällen, die der FCK nicht klären konnte. Für die höchstwahrscheinlich vorerst letzten Oberliga-Monate stellt sich in Kray eine Frage, so Knappmann: „Ob wir ein Stück weit weg vom Ergebnisfußball gehen, einfach nur nach einer Spielidee agieren und dann vielleicht auch ein paar wilde Ergebnisse dabeihaben – oder nicht.“