Duisburg. Der EV Duisburg musste bei der EG Diez-Limburg am Ende mit einem Punkt zufrieden sein. Nach dem Spielverlauf hätte es mehr sein können.
Der Eishockey-Oberligist EV Duisburg musste sich am Freitagabend im Gastspiel bei der EG Diez-Limburg mit einem Punkt bescheiden. Die Füchse unterlagen in der Eishalle in Diez mit 3:4 (0:2, 1:0, 2:1, 0:1) in der Overtime. Der Zähler ist ganz nett, aber nicht wirklich zufriedenstellend.
Der EVD hatte erst einen 0:2-Rückstand in eine Führung verwandelt und ließ sich dann auf der Zielgeraden noch ausbremsen. Trainer Dirk Schmitz sagte über eine Partie mit reichlich Strafzeiten: „Das war ärgerlich. Wir haben zwei Punkte verschenkt.“
Die Trainer Alex Jacobs und Dirk Schmitz mussten einmal mehr auf drei Leistungsträger verzichten. Der Schwede Linus Wernerson-Libäck musste mit einer Infektion passen. Für den Finnen Oula Uski reichte der letzte Gesundheitstest vor dem Spiel ebenfalls nicht. Michael Fomin musste aufgrund einer Sperre passen. Der DEB hatte ihn nachträglich für ein Foul beim 3:1 gegen den Krefelder EV mit einer Matchstrafe bedacht. Am Freitagabend in Diez saß der Stürmer die erste von vier Partien auf der Sünderbank ab. Es sah also schon vor dem Spiel nicht gut aus.
Kaum hatte die Begegnung begonnen, wurde es noch schlechter. Der EVD wurde kalt erwischt. Bereits nach 40 Sekunden trafen die Hausherren durch Justin van der Ven zur Führung. Keine sechs Minuten waren rum, da stand es 0:2. Fedor Kulpaylo hatte flott nachgelegt.
Füchse Duisburg mühten sich ab
Von diesem Moment an begann eine lange Aufholjagd. In einer sehr zerfahrenen Partie mühten sich die Füchse ab. Wie schon in Krefeld musste sich der Gast aus Duisburg sehr anstrengen, der Scheibe über die Linie zu helfen. Im zweiten Drittel gab es reichlich Überzahl-Gelegenheit. Dirk Schmitz erklärte die fehlende Feinabstimmung mit dem Umstellen der Special-Teams durch die Ausfälle. Der Reihe nach: Fedor Kolpuyalo kassierte in der 23. Minute eine Fünf-Minuten-Strafe. Zum Anschlusstreffer reichte die lange Zeit mit einem Mann mehr nicht. Es musste schon ein bisschen weniger sein. In der 33. Minute nutzte Cornelius Krämer eine 5-3-Situation zum 1:2. Justin Büsing und Manuel Neumann spielten den Center perfekt frei. Der Rest war dann wirklich nur noch ein „die Scheibe über die Linie“ helfen.
Die beiden Aufsteiger schenkten sich nichts. Die Grenzen des Erlaubten waren in der letzten Sekunde des Mitteldrittels überschritten. David Lademann holte zu einem Bandencheck aus. Lennart Schmitz und Cornelius Krämer holten daraufhin zum Faustkampf aus. Lauris Bajaruns und Sandis Zolmann nahmen die Einladung an. Die Schiedsrichter Maik Blankert und Todam Daniel brauchten dann einen großen Zettel: Lademann und Bajaruns sowie der Fuchs Schmitz bekamen fünf Minuten plus Spieldauer, Schmitz fällt beim Spiel am Mittwoch gegen Hamm aus. Krämer und Zolmann kamen mit fünf Minuten davon.
Im Schlussdrittel nutzte der EVD die lange Zeit in Überzahl. 44 Sekunden mit zwei Mann mehr ließ das Team aus. aus. Die Rockets hatten ihren vierten Spieler zurück auf dem Eis, da holte Manuel Neumann (46.) nahe der blauen Linie aus. Der direkte Weg führte zum Ausgleich. Einmal schön im Schwung drehte Mark Heatley keine drei Minuten später die Begegnung komplett. Aber eben nicht endgültig und unwiderruflich: Kolupaylo glich in der 58. Minute aus. Sandro Mayr nutzte die Overtime für einen Sololauf und den entscheidenden Treffer in der Partie.
Die Statistik
Tore: 1:0 (0:40) van der Ven (Mayr), 2:0 (5:43) Kolupaylo (Valenti), 1:2 (34:01) Krämer (Büsing, Neumann, 5-3), 2:2 (45:51) Neumann (5-4), 2:3 (48:47) Heatley (Büsing, Pontus Wernerson-Libäck), 3:3 (57:31) Kolupaylo (Fleischer), 4:3 (62:14) Mayr. Strafen: Diez-Limburg 8 + 5 Kolpuyalo, 5 Zolmann, 5+Spieldauer Lademann, 5+Spieldauer Bajaruns - EVD 4+ Schmitz 5+Spieldauer, Krämer 5.