Mülheim.

Zum alleinigen Favoriten im Langzeitmarkt für das Deutsche Derby, Saisonhöhepunkt in der deutschen Turfszene im Juli, hat sich Sea of Sands entwickelt. Dieser brillierte als Sieger beim mit 33.000 Euro dotierten und über 2000 Meter führenden Derby Trial (Gruppe-III-Rennen) auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten. Trainiert wird der dreijährige Hengst am Raffelberg vom Franzosen Jean-Pierre Carvalho. In der Bundeshauptstadt saß Lukas Delozier im Sattel.

Im Ziel besaß Sea of Sands einen Kopf Vorsprung vor Lord Charming, geritten von Champion-Jockey Bauyrzhan Murzabayev. Dritter wurde der in Mülheim von Marcel Weiß vorbereitete Vallando, der vom Niederländer Adrie de Vries gesteuert wurde. Erfolgstrainer Carvalho meinte: „Sea of Sands war etwas nervös im Führring. Daher war ich vor dem Rennen skeptisch, zumal wir auch eine schlechte Startnummer hatten. Deshalb ging er das Rennen, das sehr unruhig gelaufen wurde, auch in den hinteren Regionen an. Er ist noch etwas unreif. Vor dem Derbystart soll er noch in der Kölner Union antreten.“

Vordere Platzierungen gab es für Mülheimer Trainer auch auf Bahnen in Frankreich. In Paris-Longchamp erreichte der von Jean-Pierre Carvalho vorbereitete Sassoon, ebenfalls ein Kandidat für das Deutsche Derby, den guten vierten Platz in einem mit 130.000 Euro dotierten Rennen.

Im Prix Hocquart saß Mickael Barzalona im Sattel. In einer 50.000-Euro-Prüfung wurde der vierjährige Hengst Racing Glory aus dem Mülheimer Stall von Axel Kleinkorres und mit Alexis Pouchin als Reiter Zweiter. Den zweiten Rang belegte auch Jevousvoisencore auf der Bahn in Le Croise-Laroche in einem mit 12.000 Euro dotierten Rennen. Der Wallach wird von der Mülheimerin Doris Smith trainiert. Im Sattel saß Thomas Guineheux.