Duisburg. Eine angedachte Spielgemeinschaft zwischen der GSG und Styrum 06 ist geplatzt. Die Großenbaumerinnen rüsten sich nun für die Oberliga.
Ende Februar 2021 schien sich eine stadtübergreifende Liaison anzubahnen: Denn die Landesliga-Mannschaft der DJK Styrum 06 fragte eine Spielgemeinschaft mit den Oberliga-Handballerinnen der GSG Duisburg an. „Grund war, dass Trainer Gunnar Müller und viele Spielerinnen die Mülheimer Mannschaft verlassen hatten und Neuzugänge sich nicht zeigten, so dass das verbliebene Team nicht spielfähig war“, berichtet GSG-Abteilungsleiter Werner Stöckmann. „Wir traten sofort in Kontakt und es schien gut zu laufen.”
Abgänge auch bei der GSG
Für beide Seiten überraschend wurde dann aber eine Spielgemeinschaft aus Kostengründen vom Vorstand der DJK Styrum 06 abgelehnt, wie die Großenbaumerinnen mitteilen. Damit konnte auch die Spielklasse Landesliga nicht zur GSG mitgebracht werden. Stöckmann bot daraufhin den Styrumer Damen an, das Großenbaumer Oberliga-Team zu ergänzen, insbesondere weil Isabell Mundhenke und Anna Lena Quurck die Handballschuhe an den Nagel hängten, Jana Kühnel aus beruflichen Gründen nach Bayern zog und Rosanna Cikmak an der Uni in Stuttgart studiert. Somit wäre ohne Neuzugänge auch die GSG-Damenmannschaft in der Oberliga nicht spielfähig gewesen. Die Idee kam bei den bisherigen Styrumerinnen an: Mischiko Schaare, Simona Deutschländer, Daniela Gitzler, Sarah Walsken, Elisa Brucherseifer, Rebecca Stautenberg (zurzeit schwanger) und GSG-Rückkehrerin Ramona Günther gaben nach den ersten Trainingseinheiten ihre Zusage. Dazu konnte nach einem Jahr Spielpause Nina Hering aus der zweiten Mannschaft der GSG gewonnen werden.
GSG-Coach Mutlu Yurtseven freut sich, die Neuzugänge ins Team zu integrieren, was bislang schon prima gelang. Das Oberliga-Team ist jedoch weiterhin auf der Suche nach einer weiteren Torsteherin, die Kathrin Frese im GSG-Gehäuse unterstützt. „Die Suche gestaltet sich besonders schwer“, so Stöckmann.