Bottrop. In NRW haben die Schwimmvereine im vergangenen Jahr rund 8,4 Prozent ihrer Mitglieder verloren. Corona macht auch der SVg. zu schaffen.

Die Problematik des Mitgliederrückgangs hat auch die Schwimmvereinigung Bottrop erfasst, allerdings deutlich schwächer als im landesweiten Durchschnitt. Sorgenfrei ist der Klub deshalb aber nicht.

Im Dezember des vergangenen Jahres spitzte der Vorstand der SVg. Bottrop 1924 den Bleistift und zog Bilanz. Das Ergebnis der neuesten Mitgliedererhebung machte den Bottropern Mut. „Unsere Statistik weist nur 20 Mitglieder weniger aus als noch im Jahr zuvor. 2020 war in diesem Punkt nicht negativ für uns“, berichtet Norbert Heidenhof.

Der Vorsitzende des knapp 1500 Mitglieder starken Vereins sieht seinen Klub deshalb aber noch nicht auf der sicheren Seite: „Natürlich haben wir in den vergangenen Monaten Abmeldungen registriert. Das ist nicht ungewöhnlich und wäre unter normalen Bedingungen auch kein großes Problem.“

Die Umstände der Corona-Pandemie sind jedoch dafür verantwortlich, dass der Verein in diesem Jahr noch keinen einzigen Schwimmkurs anbieten konnte. Heidenhof: „Bei den Schwimmkursen haben viele Menschen erstmals Kontakt zu unserem Verein. Ein Teil davon bleibt uns im Anschluss viele Jahre treu. Diese Art der Mitgliedergewinnung fehlt uns jetzt, wir können uns den Abmeldungen also nicht aktiv entgegenstellen.“

Heidenhof macht sich aus einem anderen Grund Sorgen: „Viele Mitglieder haben sich in den Monaten des Lockdowns anderen Sportarten zugewendet. Wir können den Effekt noch nicht bestätigen, aber ich fürchte, dass sich viele unserer Mitglieder mit zunehmender Dauer vom Verein entwöhnen.“

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