Oberhausen. Eine spannende Partie lieferten sich RWO und die U21 des 1. FC Köln. Mit viel Energie und starkem Willen erzwang RWO den verdienten 3:2-Sieg.
Vier Heimspiele in Folge, vier Siege: Mit dem 3:2 (1:1) gegen die U21 des 1. FC Köln landet RWO eine makellose Heimserie. Der Erfolg in dem intensiv geführten Kampfspiel war verdient. Die Mannschaft von Mike Terranova hatte mehr klare Gelegenheiten und erarbeitete sich den Dreier auch durch mentale Stärke. Ein 0:1 wurde ebenso wettgemacht wie ein 2:2 noch in den Erfolg umgewandelt. Köln hingegen verlor zum dritten Mal in Folge auswärts genau mit diesem Ergebnis.
Im ersten Durchgang beharkten sich beide Teams, es gab nur zwei klare Gelegenheiten und die führten zu Toren. Zunächst tanzte Marvin Ayhan Obuz im Strafraum Nils Winter und Leander Goralski aus und schob den Ball ins lange Eck. Robin Benz kam nicht dran, 0:1 (21.).
Herausragend präsentierte sich der RWO-Torwart bei einem weiten Abschlag aus dem Spiel heraus. Der hebelte die gesamte Kölner Defensive aus und landete beim freistehenden Sven Kreyer. Der lief ein paar Meter und schoss aus 14 Metern trocken unten rechts ein. Hier konnte FC-Schnapper Julian Krahl ebenfalls nur zuschauen (34.).
Mit dieser Szene gewann RWO die Oberhand. Maik Odenthal dirigierte die Defensive fehlerfrei, Jerome Propheter agierte als kreativer Sechser nach hinten und vorne gleich gut. Davor sortierte Bastian Müller zunehmend erfolgreich das Mittelfeldspiel.
Das führt nach dem Wechsel zur schnellen Führung. Eine Kombination über links landete zentral vor dem Sechzehner bei Propheter und der nutzte einen Kölner Defensivmann als Deckung, um an dem vorbei den Ball ins lange Ecke zu zirkeln. Krahl sah den Ball spät, machte aber auch so keine gute Figur: 2:1 (54.).
Doch anders als zuletzt gegen Aachen versprach diese Führung keine Sicherheit, da Köln weiter stark mitspielte und drängte. Eine Zeit lang ließ sich RWO zu weit hinten rein drängen und dies führte zum Ausgleich. Oliver Issa Schmitt verwandelte ein Zuspiel von links mit Glück und Geschick. Seine Kullerball landete präzise im langen Eck, Benz streckte sich vergebens (73.).
Nun gewann die Partie an Klasse, beide Teams wollten unbedingt den Sieg. Terrannova wechselte offensiv ein und das machte sich bezahlt. Ein korrektes Tor von Kreyer wurde noch aberkannt, ein mutmaßlicher Strafstoß nicht gepfiffen, doch das dritte Tor fiel.
Nach einem Foul gegen Kreyer knapp vor dem Strafraum trat der selbst zum Freistoß an, perfekte Rechtsfuß-Position. Der Flatterball flog über die Mauer und landete rechts oben im Winkel. Krahl sah hier wieder unglücklich aus. Doch Kreyers Schusstechnik und der heftige Wind machten diesen Ball für den Schnapper sehr schwer zu parieren: 3:2 (86.). Riesenjubel und die Entscheidung, denn die starken Kleeblätter ließen nichts mehr zu.