Wattenscheid. Bezirksligist VfB Günnigfeld hat seinen Kader für die Rückrunde mit drei Neuzugängen verstärkt. Fast alle zuletzt Verletzten sind wieder am Ball.

Für den VfB Günnigfeld (8. Platz/22 Punkte) verlief die abgelaufene Hinserie in der Fußball-Bezirksliga, gemessen an den eigenen Erwartungen, recht enttäuschend. Mit vielen, auch hochkarätigen Neuzugängen gespickt, startete der VfB nämlich in die laufende Saison. Folgerichtig waren auch die Erwartungen hoch, sowohl im Verein als auch bei externen Beobachtern.

Von den damaligen Zielvorstellungen sind die Wattenscheider aktuell jedoch weit entfernt, von den vorderen Plätzen trennen den VfB ganze zwölf Zähler.„Ich habe in meiner gesamten Karriere noch nie so eine Saison erlebt. So viele Ausfälle und Verletzte, das war schon einzigartig“, erklärt VfB-Trainer Dino Degenhardt, der bis zu 13 Ausfälle gleichzeitig kompensieren musste.

Kokoschka, Tasbas und Co.: Viele Ausfälle prägten die Hinserie

Führungsspieler wie Kamil Kokoschka, Marvin Pancke, Chian Tasbas und Kevin Wrede kamen wegen längerfristigen Verletzungen nur marginal zum Einsatz. Hinzu gesellten sich Urlauber und kurzfristige Ausfälle. Ersatzspieler waren besonders in solchen Fällen nicht einfach zu finden, wegen der fehlenden Jugendabteilung musste Degenhardt stets bei der Zweiten oder bei den Alt-Herren um Unterstützung bitten. Manchmal funktionierte es, manchmal mussten Degenhardt und sein „Co“ Andi Golm selbst mitspielen.

Doch trotz der personellen Probleme wurde klar, das Grundgerüst des Teams ist offensichtlich in Takt: Denn ab dem fünften Spieltag rutschte der VfB nicht mehr unter den achten Tabellenplatz ab, eine Niederlagenserie mussten die Günnigfelder also nie hinnehmen.

Backes, Bernhardt und Paul verstärken Günnigfeld

Wegen der schlechten personellen Erfahrungen haben die Verantwortlichen nun aber dennoch nachgesteuert: Mit Marcel Backes (DJK Wattenscheid), Lukas Bernhardt (SC Weitmar 45) und Bernd Paul (Rückkehrer, hatte pausiert) haben drei Neuzugänge das Team verstärkt. Und auch die Langzeitverletzten sind bis auf Marvin Pancke (Kreuzbandriss) allesamt wieder im Aufbautraining und stehen zu Beginn der Rückrunde voraussichtlich wieder zur Verfügung.

„Für uns wird sowohl nach oben als auch nach unten der Zug wahrscheinlich abgefahren sein. Wir wollen dennoch versuchen, die Mannschaften von oben ein bisschen zu ärgern und vielleicht unter die Top-Drei der Rückserie zu gelangen“, sagt Degenhardt.

Sonntag steigt ein Testspiel gegen Kemminghausen

Nach dem ersten Testspiel am vergangenen Sonntag (4:2 gegen A-Ligist SV Höntrop) steht am kommenden Sonntag bereits der nächste Test auf dem Programm: Zu Hause empfängt der VfB dann den Bezirksligisten VfL Kemminghausen (14.30 Uhr).